Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 09.11.2011 
 

 

 Acht Jahre vergebliche Mühen

2004  Der „Zentralkauf“, in den 1970er-Jahren als Einkaufs-Center gebaut, bekommt britische Eigentümer. Shaftesbury, ein englischer Finanzpool mit Sitz in London, hat das Objekt in einem Immobilienpaket von der Deutschen Bank gekauft. Edeka betreibt zu dieser Zeit noch einen Lebensmittel- und „Non-Food“- Markt im „E-Center“.

März 2007: Es wird bekannt, dass der Mietvertrag der Eigentümer mit Edeka zum Jahresende ausläuft. Rund 60 Beschäftigte erhalten kurz darauf ihre Kündigung.

 Juni 2007: Die Hofer Firma Anders Immobilien will das Gebäude auf Vordermann bringen – in Absprache mit den Eignern. Es entspreche nicht mehr den Maßstäben eines modernen Einkaufscenters und auch nicht mehr den gültigen bautechnischen Bestimmungen.

 November 2007: In der Stadtratssitzung spricht OB Fichtner von einem Pächterwechsel. Nach einer Umbauzeit von drei bis vier Monaten solle wieder ein Angebot an Lebensmitteln und „ergänzenden Sortimenten“ zur Verfügung stehen.

Juli 2008: Edeka will in den Zentralkauf zurückkehren – im Herbst 2009. Ein „Supermarkt der Generationen“ wird versprochen. Für das Obergeschoss sucht Oliver Anders noch Mieter. Sechs Millionen Euro soll der Umbau kosten. Der Bauausschuss des Hofer Stadtrates genehmigt den Antrag der Firma Property Hof auf Umbau, Sanierung und Erweiterung des Einkaufszentrums.

Januar 2009: Die geplante Eröffnung des neuen „Zentralkaufs“ wird auf 2010 verschoben. Es finden sich zu wenig Mieter. Der „Edeka-Markt der Generationen“ entsteht in der Christoph-Klauß-Straße.

 Januar 2010: Die SPD-Stadtratsfraktion regt einen „Runden Tisch“ an. Ein Gespräch des Oberbürgermeisters mit den Besitzern bringt keine konkreten Ergebnisse.

 Mai 2010: Ein Interessent für den „Zentralkauf“ hat sich gemeldet. Mittlerweile kümmert sich der dritte Verwalter um das leer stehende Gebäude. Konkret tut sich nichts.

 März 2011: „Das E-Center muss weg“, fordert die Oberbürgermeister- Kandidatin der SPD, Eva Döhla, beim Heringsessen. Es gehe darum, eine zentrale Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen. „Das kann auch an anderer Stelle sein.“ lk

 

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