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Erschienen in der Frankenpost am 27.10.2011 
 

 

Freude über Erhalt der Kaserne

 

Sehr zufrieden ist der Hofer Oberbürgermeister mit der Entscheidung, dass der Hofer Bundeswehr-Standort erhalten bleibt. Ein Verlust wäre schwer zu verkraften gewesen, meint Harald Fichtner.

 
Hof - Gestern Nachmittag hat das Bundesverteidigungsministerium entschieden, welche Bundeswehr-Standorte im Zuge der Bundeswehrreform geschlossen werden - Hof ist nicht darunter (siehe auch die Berichterstattung an anderer Stelle dieser Ausgabe).

Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner reagiert auf die Entscheidung mit Genugtuung und Zufriedenheit. Das Verteidigungsministerium mit Thomas de Maizière (CDU) an der Spitze habe damit deutlich gemacht, über welch hohe Bedeutung der Standort mit seinen technischen Einrichtungen innerhalb der Bundeswehr verfüge. Fichtner schreibt in einer Mitteilung: "Die Bundeswehr bleibt in Hof. Wir sind zufrieden, dass sich damit unsere Eindrücke aus vielen politischen Gesprächen und Schriftwechseln der Vergangenheit bestätigt haben. Der Standort Hof war und ist nicht nur für die Streitkräfte schwer verzichtbar, sondern er ist mit etwa 500 Beschäftigten auch ein wichtiger Teil unserer Stadt, dessen Verlust nur sehr schwer zu verkraften gewesen wäre."

Gestern hatte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière die Eckpunkte der Bundeswehrreform vorgestellt. Mit der Reform soll die Zahl der Soldaten von 250 000 auf bis zu 185 000 reduziert sowie die Bundeswehr stärker auf Auslandseinsätze ausgerichtet werden. Laut dem Bundesverteidigungsministerium kommt es zur Schließung von 31 der insgesamt 380 über das gesamte Bundesgebiet verteilten Standorte.

Oberbürgermeister Fichtner räumt ein: "Natürlich sind für solche Entscheidungen immer Funktions- und sicherheitspolitische Aspekte primär. Aber natürlich hat ein derart großer Arbeitgeber auch immer eine regionalpolitische Dimension, und ein Weggang hätte schlimme Auswirkungen. Umso mehr freuen wir uns über den Erhalt. Wir wissen, wie wichtig die in Hof geleistete Arbeit für unser aller Sicherheit ist und freuen uns, dass dies auch von den maßgeblichen Gremien so beurteilt wird. Die Soldaten und ihre Familien sind bei uns in Hof perfekt integriert und das bleibt auch so."

In der General-Hüttner-Kaserne in Hof sind die Zentrale Untersuchungsstelle der Bundeswehr für Technische Aufklärung und eine Zivilberufliche Aus- und Weiterbildungsstelle der Soldatinnen und Soldaten auf Zeit im Rahmen der militärfachlichen Ausbildung untergebracht. Angegliedert ist zudem die Radarstation auf dem Döbraberg.

Die Stadt Hof freut sich außerdem, dass auch der Standort Eckernförde in Schleswig-Holstein erhalten bleibt - dort ist die "Alster", das Patenboot der Stadt Hof, stationiert.

 

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