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Erschienen in der Frankenpost am 08.10.2011 
 

 

Deutliche Kritik am Architekten der Halle

 Hof – Der Baufortgang an der Hofer Freiheitshalle ist gesichert; alle weiteren, noch ausstehenden Aufträge können trotz der Kostenmehrungen ohne Verzug vergeben werden. Dies sei das positive Ergebnis von Gesprächen der Hofer Stadtspitze mit der Regierung von Oberfranken, teilte am Freitag der Pressesprecher der Stadt Hof, Rainer Krauß, mit. An den Gesprächen hätten auch Architekt Stefan Seemüller sowie Vertreter der Stadtratsfraktionen teilgenommen. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner zeigte sich der Mitteilung zufolge auch sehr zufrieden damit, dass es von Seiten der Aufsichtsbehörde keine Vorwürfe gegen die Hofer Bauverwaltung gebe. Die Kostenmehrungen auf 35,9 Millionen seien nach übereinstimmender Auffassung nicht durch mangelnde Kontrolle der Verwaltung, sondern „durch eine unzureichende Tiefe der Fachplanung bereits zu Beginn des Bauprojektes entstanden“, erklärte Fichtner. An dem Gespräch in Bayreuth nahmen auch Stadtdirektor Franz Pischel, Peter Fischer (Kämmerei) sowie Vertreter des Bauamtes und der Hallenverwaltung teil. Für die Fraktionen im Stadtrat waren Wolfgang Fleischer (CSU), Rainer Kellner (SPD) und Gudrun Bruns (FAB) anwesend.

Absicherung der Stadt

 Architekt Seemüller betonte, dass alles getan werde, um den Baupreis nicht in der letzten Bauphase weiter nach oben gehen zu lassen: „Wir wissen, dass weitere Kostenmehrungen für die Stadt Hof nicht tragbar sind und unbedingt vermieden werden müssen. Eine fixe Kostenobergrenze kann ich aber weiterhin nicht akzeptieren. Alle erkennbaren Nachträge sind in der Kostenrechnung vom13. September 2011 bereits enthalten.“ In den nächsten Tagen wird der Bayerische Kommunale Prüfungsverband zur weiteren Absicherung der Stadt Hof mit einer Kontrolle der bisherigen Bauplanung und Verrechnung beginnen. Die Regierung hat der Stadt derweil aufgegeben, die dauerhafte Leistungsfähigkeit als Voraussetzung für die Genehmigung zusätzlicher Kredite kurzfristig nachzuweisen. Einzelheiten dazu werden in den nächsten Tagen verhandelt. Harald Fichtner dazu: „Nun zählt primär, dass unsere neue Freiheitshalle definitiv zügig weitergebaut wird. Das war das klare Ziel aller Beteiligten und das wurde erreicht“.

Probebetrieb im Frühjahr

 Der weitere Ablauf sei nun gesichert, heißt es in der Mitteilung der Stadt: Im Frühjahr 2012 soll ein Probebetrieb mit einzelnen Veranstaltungen anlaufen, bevor mit der „Geofora“ im Juni der erste große Termin ansteht. Die Eröffnung für das breite Publikum ist für September mit der Oberfranken-Ausstellung vorgesehen.

 

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