Neuer Pächter bewirtet Freiheitshalle
Der Pachtvertrag ist unterschrieben: Die Bewirtung der neuen Freiheitshalle übernimmt künftig die Dorfner Catering Gruppe.
300 000 Euro für die Küche
"Die Freiheitshalle ist eine Herausforderung für uns, aber nichts Ungewöhnliches", sagt zur Vertragsunterzeichnung Geschäftsführer Peter Engelbrecht. Er verspricht professionelle, maßgeschneiderte Angebote für jede Art von Veranstaltung - vom Kaffeetrinken für eine Senioren-Gruppe bis zum mehrgängigen Menü für 1000 Personen. Die technische Infrastruktur der neuen Halle sei auf dem neuesten Stand, sagt Engelbrecht, ein gebürtiger Hofer. Trotzdem investiert die Gruppe selbst noch in der Halle und im Restaurant: 250 000 bis 300 000 Euro, erklärt Engelbrecht, werde das Unternehmen in die Ausstattung stecken. "Das Gesamtpaket muss stimmen."
Und nicht nur stimmig sollen die Angebote für die Gäste sein, sondern auch regional: "Wir wollen beide Hofer Biere ausschenken", betont Peter Engelbrecht. In das Bewirtungskonzept eingebunden werden soll auch das Hotel Central. Die Hofer Stuben sollen wieder eröffnen, und auch der Betrieb der Hausbar gehört zu den Themen, über die sich die Dorfner-Vertreter derzeit mit Hotel-Chefin Kay-Stephanie Eckert unterhalten (siehe Artikel rechts). Fest steht bereits jetzt: Die Firma hat das exklusive Recht auf die Bewirtung im Komplex. Allerdings werde man sich im Einzelfall verhandlungsbereit zeigen, wenn es beispielsweise um Vereinsveranstaltungen oder dergleichen gehe, die selbst einen Teil der Bewirtung übernehmen möchten.
"Zum Vertrag gehören Recht und Pflicht", erklärt Peter Nürmberger, Fachbereichsleiter Kultur bei der Stadt Hof. Das Unternehmen habe sich mit dem Vertrag das Recht auf die komplette Bewirtung erworben - aber auch die Pflicht, Veranstaltungen zu versorgen, die aus unternehmerischer Sicht weniger profitabel sind. Die städtischen Gremien hätten lange über ihre Vorstellungen für den Catering-Vertrag diskutiert, sagt Nürmberger. "Wir wollten auf keinen Fall eine schwammige Lösung. Ich denke, das haben wir geschafft." Der Vertrag gilt zunächst für fünf Jahre. Die Firma hatte sich unter "einer ganzen Reihe von Bewerbern" durchgesetzt.
Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner nennt noch einen weiteren Vorteil des neuen Vertragspartners: Durch ihr bundesweites Aktionsfeld könne die Firma die Freiheitshalle als Veranstaltungsort auch überregional bewerben - was ihm Dorfner-Chef Engelbrecht gerne zusichert. Harald Fichtner: "Der Bau der Freiheitshalle soll termingerecht fertiggestellt sein. Mit dieser Vertragsunterzeichnung setzen wir auch einen Meilenstein in Richtung Betrieb."