Hof
- Die Freiheitshalle lässt die
Hofer Stadträte nicht zur Ruhe
kommen. Am Dienstagnachmittag
befasste sich der Bauausschuss des
Gremiums einmal mehr mit den
Kostensteigerungen. Etliche
Unternehmen haben ja bereits
Aufträge erhalten - und die galt es
nun entsprechend den neuen Ansätzen
zu korrigieren. Arbeiten an der
Gebäudeautomation kommen 53 221,84
Euro teurer, die Elektroinstallation
kostet 43 252,43 Euro mehr, im
Sanitärbereich sind zusätzliche 41
357,41 Euro nötig, für die
Fernmelde- und IT-Anlagen muss die
Stadt weitere 113 541,83 Euro
aufbringen, Metallarbeiten an den
Fenstern kosten 10 032,01 Euro mehr
und die Rechnung der Dachdecker
wächst um 21 249,35 Euro. Diese
Mehrkosten kommen unter anderem
zustande, weil sich die Entwürfe im
Vergleich zu den ursprünglichen
Vergaben verändert haben - zum
Beispiel im Falle der Neukonzeption
der Notentwässerung.
Insgesamt lagen dem Bauausschuss
Kostensteigerungen von 282 654,87
Euro vor - Geld, das die Stadt Hof
nicht hat. "Die erforderlichen
Mittel stehen im Haushalt derzeit
nicht zur Verfügung", sagte
Stadtdirektor Franz Pischel dem
Gremium. Die Stadtverwaltung hofft
nun auf einen positiven Ausgang
weiterer Gespräche mit der Regierung
von Oberfranken. "Damit es zu keinem
zahlungsbedingten Baustopp und
dadurch zu einer Bauzeitverlängerung
mit erheblichen Mehrkosten kommt",
müsse der Stadtrat nun die Aufträge
entsprechend vergeben, mahnte
Pischel. Dies sahen die Mitglieder
des Gremiums genauso und stimmten
einmal mehr zähneknirschend zu.
-rai