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Erschienen in der Frankenpost am 28.09.2011 
 

 

Dem Stadtrat bleibt keine Wahl

 
Hof - Die Freiheitshalle lässt die Hofer Stadträte nicht zur Ruhe kommen. Am Dienstagnachmittag befasste sich der Bauausschuss des Gremiums einmal mehr mit den Kostensteigerungen. Etliche Unternehmen haben ja bereits Aufträge erhalten - und die galt es nun entsprechend den neuen Ansätzen zu korrigieren. Arbeiten an der Gebäudeautomation kommen 53 221,84 Euro teurer, die Elektroinstallation kostet 43 252,43 Euro mehr, im Sanitärbereich sind zusätzliche 41 357,41 Euro nötig, für die Fernmelde- und IT-Anlagen muss die Stadt weitere 113 541,83 Euro aufbringen, Metallarbeiten an den Fenstern kosten 10 032,01 Euro mehr und die Rechnung der Dachdecker wächst um 21 249,35 Euro. Diese Mehrkosten kommen unter anderem zustande, weil sich die Entwürfe im Vergleich zu den ursprünglichen Vergaben verändert haben - zum Beispiel im Falle der Neukonzeption der Notentwässerung.

Insgesamt lagen dem Bauausschuss Kostensteigerungen von 282 654,87 Euro vor - Geld, das die Stadt Hof nicht hat. "Die erforderlichen Mittel stehen im Haushalt derzeit nicht zur Verfügung", sagte Stadtdirektor Franz Pischel dem Gremium. Die Stadtverwaltung hofft nun auf einen positiven Ausgang weiterer Gespräche mit der Regierung von Oberfranken. "Damit es zu keinem zahlungsbedingten Baustopp und dadurch zu einer Bauzeitverlängerung mit erheblichen Mehrkosten kommt", müsse der Stadtrat nun die Aufträge entsprechend vergeben, mahnte Pischel. Dies sahen die Mitglieder des Gremiums genauso und stimmten einmal mehr zähneknirschend zu. -rai

 

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