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Erschienen in der Frankenpost am 27.01.2011 
 

 

Bauhof schließt Schlaglöcher provisorisch

 
Hof - "Alles, was bis April passiert, ist ein Provisorium", schiebt Rainer Krauß vorweg. Auf Anfrage erklärt der städtische Pressesprecher, wie die Mitarbeiter des Bauhofs aus Buckelpisten wieder Straßen machen möchten in der Stadt: "Während der ganzen Zeit, in der nun kein Schnee lag, haben sie Schlaglöcher verfüllt."

Und auch, wenn das Ganze im Moment nicht flächendeckend geschehen könnte: Zumindest kurzzeitig sollen einige Straßen dadurch wieder besser befahrbar sein für die Verkehrsteilnehmer. Dass der verwendete Kalt-Asphalt ebenso anfällig ist für den Wechsel zwischen Frost und Tauwetter wie sein heißes Pendant, hilft hier nicht viel weiter: Die Stolperfallen müssen weg. Auch, wenn dadurch viele Arbeiten mitunter doppelt gemacht (und auch bezahlt) werden müssen: "Eine Tonne Kalt-Asphalt kostet 1200 Euro", sagt Rainer Krauß. Und es komme durchaus vor, dass ein frisch verfülltes Schlagloch nach zwei Wochen wieder aufreißt.

Die Bauhof-Mitarbeiter waren jüngst 320 Stunden mit der Beseitigung der unliebsamen Löcher beschäftigt. 13 Tonnen Kalt-Asphalt haben sie verfüllt. Eine Schätzung, wie viele Schlaglöcher in den vergangenen Tagen damit dicht gemacht werden konnten, lasse sich im Moment nicht abgeben. Die städtischen Mitarbeiter vermuten, dass der aktuelle Winter noch teurer werden könnte als der vorherige: "Vergangenes Jahr haben wir eine Viertelmillion Euro für Straßenausbesserungsarbeiten ausgegeben", erklärt Rainer Krauß. Und schiebt einen einfachen Vergleich nach: "Es ist wie beim Zahnarzt - so, wie der manchmal eine provisorische Plombe setzen muss, bevor später die eigentliche Füllung in den Zahn kann, so muss auch der Bauhof auf den Frühling warten, um die Schlaglöcher ganz beseitigen zu können." cp

 

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