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Erschienen in der Frankenpost am 15.08.2011 

Am Ferienprogramm der Stadt Hof hat sich der PTSV Hof dieses Jahr mit seiner Cheerleading-Abteilung beteiligt. Der Verein mit seinen 19 Abteilungen nimmt bereits seit Einführung des Ferienprogramms 1970 an den Aktionen teil. Unter den Augen von Bürgermeister Eberhardt Siller veranschaulichte in dieser Woche Abteilungsleiterin Katharina Fechter den Teilnehmerinnen im Alter von sechs bis 13 Jahren die Grundbegriffe des Cheerleadings. Die 20 Mädels nahmen das abwechslungsreiche Angebot an insgesamt vier Nachmittagen in der vergangenen Woche mit großem Interesse an. Der aus den USA stammende Sport ist eine Zusammensetzung aus Tanz, Turnen, Springen, Anfeuerungsrufen (Cheers ) sowie aus menschlichen Pyramiden- und Turmbauten.

3000 Kinder nutzen die Angebote

 

Die kommunale Jugendarbeit der Stadt stellt jeden Sommer ein umfangreiches Freizeitprogramm für Kinder zusammen. In diesem Jahr tummeln sich die jungen Hofer bei 91 Veranstaltungen von 46 Organisationen.

 
 
Von Christoph Plass
Hof - Insgesamt, so rechnet Bürgermeister Eberhard Siller vor, besuchen während der sieben Ferienwochen im Sommer 3000 Kinder die Angebote der kommunalen Jugendarbeit - zum Vergleich: In der Stadt Hof leben zirka 6000 Kinder. Natürlich: "Wir haben zahlreiche Mädchen und Jungen, die an mehreren Programmpunkten teilnehmen", sagt Bürgermeister Eberhard Siller. Trotzdem: Derart beliebt, wie die Freizeitbeschäftigungen in den Ferien in diesen Jahren sind, waren sie noch nie. Das Ferienprogramm, die Angebote des Ferienpasses, das Spielmobil, die Stadtranderholung und der Kinderzirkus Lilalu begeistern die jungen Hofer.

"Im Moment läuft alles auf vollen Touren", sagt Bürgermeister Eberhard Siller. Er ist während der Ferien ebenfalls fleißig unterwegs, um sich einige der Programmpunkte selbst anzusehen. "Ich gehe immer zu ein paar Angeboten, die es schon seit vielen Jahren gibt, und zu einigen ganz neuen", erklärt er. Alle abzudecken, sei freilich unmöglich: Insgesamt hätten die jungen Hofer die Auswahl unter 91 Angeboten. In diesem Jahr haben sich dafür 46 Vereine und Organisationen mit der kommunalen Jugendarbeit der Stadt zusammengetan, um ein möglichst abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Das ist ein Spitzenwert: "Vergangenes Jahr hatten wir auch schon 46 Partner - das ist die höchste Zahl seit Bestehen des Programms", erläutert Siller.

Von Anfang an dabei

Seit 1971 bietet die kommunale Jugendarbeit während der Sommerferien Aktivitäten für Kinder an. "Kaum ein Elternteil kann während der gesamten Ferienzeit Urlaub nehmen, um auf die Kinder aufzupassen. So wollen wir zumindest für einige Zeit die Eltern entlasten", sagt Siller. Gemeinsam mit 16 Vereinen und Organisationen habe man damals angefangen, ein Programm auszuarbeiten. Einige von ihnen sind auch heute noch jedes Jahr Bestandteil der Ferienangebote - wie beispielsweise der Schwimmverein, das BRK, die Polizei, die Wasserwacht, der PTSV oder der Ländliche Reit- und Fahrverein.

Neu dabei sind in diesem Jahr zum Beispiel der AZV, bei dem die Kinder ein Mosaik aus Recycling-Materialien zusammenstellen können, und die Diakonie Hochfranken mit einem Skulpturenworkshop. Daneben dürfen die jungen Hofer während des Programms - wie regelmäßig berichtet - klettern und Kanu fahren, richtig Radeln lernen und erste Schritte in Erster Hilfe gehen sowie allerorten spielen, toben und basteln.

Auch die 700 Exemplare des Ferienpasses seien binnen kürzester Zeit vergriffen gewesen, sagt Siller: "Damit bekommen die Kinder vergünstigten Eintritt in vielen Einrichtungen und dürfen an ganz besonderen Programmpunkten teilnehmen." Wem das immer noch nicht genügt, der hat das in diesem Jahr neu ausgebaute Spielmobil der Stadt als Anlaufstelle. Fünf Wochen lang touren die Mitarbeiter des Jugendzentrums "Q" zusammen mit Praktikanten der Fachakademien für Sozialpädagogik über die Spielplätze der Stadt - im Gepäck viele kreative Ideen zur Freizeitgestaltung. "Ich schätze, dass 800 bis 1000 Kinder das Spielmobil besuchen", meint Siller.

Der Kinderzirkus "Lilalu", der in der ersten Ferienwoche Station in der Stadt machte (wie ausführlich berichtet), rundet das Ferienprogramm zusammen mit der Stadtranderholung ab. Auf Grund der hohen Nachfrage musste die Stadt die Kurz-Freizeiten im TPZ vor einigen Jahren sogar erweitern: Während drei statt vorher zwei Wochen nutzen Kinder das TPZ-Gebäude als Ferienlager.

"Diese gesamten Angebote wären nicht möglich ohne ein immenses ehrenamtliches Engagement der beteiligten Organisationen", betont Siller. Und ergänzt: "Für unsere Partner ist das eine gute Möglichkeit, Werbung für ihre Jugendarbeit zu machen."

 

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