Finanzierung für Reha-Zentrum fast komplett
Der Neubau des "Licht-Hofs" wächst. Das Bfz investiert 2,8 Millionen Euro. Zuschüsse dafür fließen aus drei Quellen.
18 Apartmentplätze
Zum Hintergrund: Die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (Gfi) unter dem Dach des Bfz baut seit Mitte Juni ein Rehabilitationszentrum für psychisch kranke und behinderte Menschen. Dabei handelt es sich um einen Neubau in der Jakob-Schlemmer-Straße in Hof; darin sollen unter anderem 18 Apartmentplätze entstehen. Diese Einrichtung, die laut den Initiatoren oberfrankenweit einmalig ist, lässt sich das Bfz 2,8 Millionen Euro kosten. Mittlerweile stehen die Grundmauern des Gebäudes. Es entstehen Praxisräume und Trainings-Abteilungen für den kaufmännischen und gewerblichen Bereich.
Fit für die Berufswelt
Das Reha-Zentrum ist auf eine ganzheitliche medizinische Betreuung ausgerichtet. Das heißt: Ein Betreuungsteam bietet unter ärztlicher Leitung medizinische Reha-Leistungen wie Physiotherapie, Sport- und Ergotherapie an. Zusätzlich leitet ein Team von Ausbildern die psychisch Kranken an, die nach einem Klinikaufenthalt in den "Licht-Hof" kommen. Ziel ist es, die Patienten auf die Rückkehr in die Berufswelt vorzubereiten. Eine intensive Betreuung von bis zu 20 Menschen soll dabei möglich sein.
Zum aktuellen 480 000-Euro-Zuschuss teilt Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer mit: "Menschen mit Behinderung sollen in allen Lebensbereichen ,mittendrin statt nur dabei' sein." Dazu gehöre, ihnen Chancen zu geben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Im Mai hatte Ministerpräsident Seehofer das Hofer Projekt während seines Hochfranken-Besuchs gelobt. Bayern solle nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein, sondern auch ein Musterland im Sozialen. Deshalb bedauere er es, dass Menschen, die Maschinen bedienen, mehr Achtung erhielten als jene, die sich um Mitmenschen kümmerten. red