Strom vom Silberberg
Der AZV baut seinen Servicebereich aus und installiert eine zweite Photovoltaikanlage. Sie kommt auf das Dach einer weiteren Umladehalle.
In Sachen Service geht der AZV damit noch einen Schritt weiter und trägt gleichzeitig einmal mehr einer neuen Energiepolitik Rechnung. Am Servicebereich 1 wird dazu eine Fläche von 90 mal 15 Metern überdacht. Nutznießer dieser neuen Halle werden laut Fränkel Bürger, Handwerksbetriebe und die Industrie sein. Abfälle, wie zum Beispiel Asbest, Altholz, Bauschutt, Altmetall, Mischkunststoffe, Altreifen oder Wertstoffe aus den Wertstoffhöfen der Region können dort dann direkt angeliefert werden. Von hier geht es dann weiter zu Partner-Deponien in Tirschenreuth und Wunsiedel und Verwerterbetrieben.
Voraussichtlich noch im September soll die Fläche asphaltiert werden. Sämtliche für die Überdachung notwendigen Fundamentierungs- und Erschließungsarbeiten werden laut Fränkel deshalb bereits im Zuge der Oberflächenabdichtung der Deponie noch in diesem Sommer ausgeführt.
Die Vorbereitungsarbeiten sind voll im Gange. Für die geplante Photovoltaikanlage auf der Umladehalle müssen derzeit unter anderem die elektrischen Einrichtungen vorbereitet und die Kabel bis zur Trafostation verlegt werden. Beauftragt wurde damit das Ingenieurbüro Lenk aus Oberkotzau.
Die Kosten für die Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 135 Kilowatt einschließlich eines Gebäudes für die Wechselrichter mit den Kabel- und Leitungsverbindungen zur Trafostation belaufen sich auf rund 426 000 Euro brutto. Allerdings sei dieser Betrag noch mit Vorsicht zu genießen. ,,Kein Hersteller kann heute sagen, was ein PV-Modul im kommenden Jahr kostet'', gab AZV-Geschäftsführer Willi Fränkel zu bedenken. Finanziert wird die Anlage aus Mitteln der Rücklage des AZV. Die Einspeisevergütung zwischen rund 30 000 und 40 000 Euro pro Jahr werde dann der Rücklage wieder zufließen. Rund 70 000 Euro stellt der AZV außerplanmäßig aus freien Mitteln der Rücklage zur Verfügung. Mit diesem Betrag werden unter anderem das Gebäude für den Wechselrichter finanziert, die Trassen und die Erdarbeiten.