Ausschuss vertagt erneut Bauantrag

Hof - Über die geplante Spielothek in der Lorenzstraße 30 ist noch immer keine Entscheidung gefallen. Der Bauausschuss des Hofer Stadtrats vertagte den Bauantrag von Anastasias Chatziemmanuil erneut.

Bereits in der Bauausschuss-Sitzung zuvor war das Thema von der Tagesordnung geflogen, weil mehrere Räte noch Informationsbedarf sahen (die Frankenpost berichtete). Walter Popp, der den Fachbereich Umwelt, Baurecht und Bauordnung leitet, erläuterte nun, dass das Landesamt für Denkmalpflege gegen die Nutzungsänderung bisheriger Ladenräume zur Spielothek keine Einwände erhoben habe. Als Knackpunkt nannte er die Ablösung der Stellplätze. Eine endgültige Genehmigung sei erst möglich, wenn die Ablösesumme für die benötigten fünf Stellplätze auf dem Konto der Stadt eingegangen sei. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte bereits in nicht-öffentlicher Sitzung einen Antrag auf Stundung des Betrags zur Stellplatz-Ablösung abgelehnt.

Rainer Kellner (SPD) vertrat die Meinung, dass der Bauantrag an sich abzulehnen sei. Er verwies auf die vorgesehenen Öffnungszeiten täglich von 6 und 5 Uhr - also 23 Stunden nonstop. Im Übrigen zeige sich die Stadt gegenüber anderen - auch Hofer - Firmen "sehr streng", wenn es um die Ablösung von Parkplätzen gehe. "Warum eiern wir heute rum?", fragte Joachim Dumann (FAB). Er sei grundsätzlich gegen die Spielothek in unmittelbarer Nachbarschaft der Lorenzkirche. "Soll der Betreiber doch klagen." Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner entschied schließlich die Absetzung des Tagesordnungspunkts. "Bringen Sie mich nicht in die Situation, Ihren Beschluss möglicherweise beanstanden zu müssen. Ich will mir den Sachverhalt von der Verwaltung nochmals erläutern lassen." Jan Fischer

Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 28.07.2011

Ausschuss vertagt erneut Bauantrag Hof - Über die geplante Spielothek in der Lorenzstraße 30 ist noch immer keine Entscheidung gefallen. Der Bauausschuss des Hofer Stadtrats vertagte den Bauantrag von Anastasias Chatziemmanuil erneut. Bereits in der Bauausschuss-Sitzung zuvor war das Thema von der Tagesordnung geflogen, weil mehrere Räte noch Informationsbedarf sahen (die Frankenpost berichtete). Walter Popp, der den Fachbereich Umwelt, Baurecht und Bauordnung leitet, erläuterte nun, dass das Landesamt für Denkmalpflege gegen die Nutzungsänderung bisheriger Ladenräume zur Spielothek keine Einwände erhoben habe. Als Knackpunkt nannte er die Ablösung der Stellplätze. Eine endgültige Genehmigung sei erst möglich, wenn die Ablösesumme für die benötigten fünf Stellplätze auf dem Konto der Stadt eingegangen sei. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte bereits in nicht-öffentlicher Sitzung einen Antrag auf Stundung des Betrags zur Stellplatz-Ablösung abgelehnt. Rainer Kellner (SPD) vertrat die Meinung, dass der Bauantrag an sich abzulehnen sei. Er verwies auf die vorgesehenen Öffnungszeiten täglich von 6 und 5 Uhr - also 23 Stunden nonstop. Im Übrigen zeige sich die Stadt gegenüber anderen - auch Hofer - Firmen "sehr streng", wenn es um die Ablösung von Parkplätzen gehe. "Warum eiern wir heute rum?", fragte Joachim Dumann (FAB). Er sei grundsätzlich gegen die Spielothek in unmittelbarer Nachbarschaft der Lorenzkirche. "Soll der Betreiber doch klagen." Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner entschied schließlich die Absetzung des Tagesordnungspunkts. "Bringen Sie mich nicht in die Situation, Ihren Beschluss möglicherweise beanstanden zu müssen. Ich will mir den Sachverhalt von der Verwaltung nochmals erläutern lassen." Jan Fischer
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