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Erschienen in der Frankenpost am 16.07.2011 
 

 

Buckelpisten sollen verschwinden

 

Die Stadt will die Leopoldstraße und ein weiteres Teilstück der Ernst-Reuter-Straße im Jahr 2012 in Angriff nehmen. Deshalb stellt sie schon jetzt den Förderantrag.

 
Hof - Zwei dringend notwendige Straßenbauprojekte nimmt die Stadt Hof ins Visier. In der Stadtratssitzung am Freitag fiel einstimmig der Grundsatzbeschluss für den Ausbau der Leopoldstraße und den dritten Bauabschnitt der Sanierung der Ernst-Reuter-Straße im Jahr 2012. Damit reicht die Stadt rechtzeitig vor dem Stichtag 1. September den Förderantrag für die Vorhaben ein.

Die Buckelpiste auf der Leopoldstraße soll zwischen der Abzweigung der Neuhofer Straße auf Höhe der Hausnummer 3 und der Dr.-Scheiding-Straße verschwinden. Dort gibt es laut Herbert Groh - Fachbereichsleiter Bauen und Betrieb - viele Asphaltaufbrüche, die nur provisorisch verschlossen sind. Deshalb muss es zu einer Erneuerung der Straße, der Gehwege, der Straßenbeleuchtung und des Kanals kommen.

Anwohner müssen zahlen

Als "Wermutstropfen" bezeichnete Jochen Ulshöfer (CSU) die Tatsache, dass die Stadt die Anwohner der Leopoldstraße zur Kasse bitten muss. Von den voraussichtlichen Ausbaukosten von 695 000 Euro beträgt der Anteil der Anlieger geschätzt 300 000 Euro. Und von 675 000 Euro für den Kanalbau entfallen 50 000 Euro auf die Menschen, die an der Straße wohnen. OB Dr. Harald Fichtner betonte, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich sei, den konkreten Beitrag der einzelnen Anwohner auszurechnen. Wie Ulshöfer ergänzte, bedeutet der Grundsatzbeschluss lediglich den Auftrag an die Verwaltung, Förderung, Kostenerhebung und Planung für den Ausbau vorzubereiten - und entsprechende Summen im Haushalt 2012 einzuplanen.

Für Schwerlastverkehr

Dies gilt auch für den dritten Bauabschnitt der Ernst-Reuter-Straße. Er umfasst das Teilstück zwischen der Stephanstraße und der Verbindungsstraße zur Hans-Böckler-Straße auf Höhe der Sparkassen-Filiale. Vor allem für den Schwerlastverkehr sei die Straße stadteinwärts im momentanen Zustand nicht mehr geeignet, sagte Groh. Wenn dieser Abschnitt verwirklicht ist, hat die Hofer Hauptachse zwischen dem Ortseingang am Klinikum und der Ossecker Straße eine neue Straßendecke. Die Kosten betragen 205 000 Euro für den Straßenbau und 140 000 Euro für den Bau des Entwässerungskanals.

 

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