Stiftung trägt Mehrkosten teilweise mit
Kleinere Kredite nötig
Die zusätzliche Ausschüttung der Stiftung verwendet die Stadt nun in den Bereichen, die den finanziellen Mehraufwand verursachen - hauptsächlich also für die Fassade und den Hallenboden. Dadurch verringert sich der Anteil der Baukosten für die Halle selbst, den die Stadt durch Kreditaufnahmen decken muss, von 10,8 auf zehn Millionen Euro. Dazu kommen die Kredite für die Außenanlagen und die energetische Sanierung des Festsaals (Mittel dafür hatte die Stadt aus dem Konjunkturpaket II beantragt, aber nicht bekommen).
Die Finanzierung des Bauprojekts Generalsanierung Freiheitshalle teilt sich damit wie folgt auf:
fünf Millionen Euro aus dem Erlös des Verkaufs städtischer Anteile der Stadterneuerung an die Stadtwerke
7,6 Millionen Euro Zuwendungen aus dem "Plan B" der Staatsregierung nach dem gescheiterten Ausbau des Flughafens
4,8 Millionen Euro von der Oberfrankenstiftung
10,03 Millionen Euro durch Kreditaufnahmen
eine Million Euro von den HEW
789 000 Euro von der Städtebauförderung für die Außenanlagen
526 000 Euro Kreditaufnahmen für die Außenanlagen
1,1 Millionen Euro Kreditaufnahme für die energetische Sanierung des Festsaals.
Die zusätzliche Zuwendung, die die CSU-Stadtratsfraktion im Rahmen ihrer ersten öffentlichen Fraktionssitzung am Mittwoch bekannt gegeben hatte, hat sogar noch ein kleines Bonbon mit sich gebracht: Die Oberfrankenstiftung hat außerdem einen zusätzlichen Betrag von 45 000 Euro für den Ausbau des Museums zugesagt.
Teueres Fundament
Auch damit trägt die Stiftung die Mehrkosten anteilig mit. Die hatten sich in diesem Fall aus aufwendigeren Arbeiten am Fundament aus dem 17. Jahrhundert ergeben.
Christoph Plass