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Erschienen in der Frankenpost am 30.06.2011 
 

 

So wenig Arbeitslose wie zuletzt 1980

 
Hof - Erstmals seit Dezember 1980 sind wieder weniger als 6000 Hochfranken arbeitslos gemeldet, wie die Agentur für Arbeit Hof mitteilt. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,0 Prozent; vor einem Jahr lag die Quote noch bei 5,8 Prozent. Agenturchef Sebastian Peine ist optimistisch in Hinblick auf die Arbeitslosenquote: "Für den Agenturbezirk Hof rückt die Vier vor dem Komma in greifbare Nähe - in drei Geschäftsstellen liegt die Arbeitslosenquote bereits unter fünf Prozent." Demnach waren im Mai 5898 Personen bei der Hofer Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet, 15 Prozent weniger als im Vorjahr; auch im Juni sank die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen. Einen kontinuierlichen Abbau der Arbeitslosigkeit gibt es laut dem Bericht bei Jugendlichen und ausländischen Arbeitslosen.

Mehr Stellen als 2010

Die Nachfrage von Betrieben und Verwaltungen insbesondere nach qualifizierten Arbeitskräften bleibe ungebrochen hoch: Seit Jahresbeginn waren 3690 Stellenmeldungen zu verzeichnen, 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Zunehmend werde es aber schwieriger, die Arbeitgeber schnell mit adäquatem Personal zu versorgen. Insbesondere im Handwerk könne die Nachfrage im Elektro- und Baubereich kaum gedeckt werden, aber auch Berufskraftfahrer und Vertriebsmitarbeiter seien sehr gefragt sowie Fach- und Hilfskräfte in der Altenpflege. Hier stellten allerdings häufig die notwendigen Anforderungen an die Arbeitszeit ein Problem dar. Erhöhte Stellenzugänge habe es auch im Erziehungsbereich gegeben. Die meisten Vermittlungen seien weiterhin im Bereich der Zeitarbeit erzielt worden.

Suche nach Nachwuchs

Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es laut der Agentur für Arbeit weiter viel Bewegung. Insbesondere im gewerblichen Bereich gingen sowohl von kurzentschlossenen Arbeitgebern als auch im Zuge von Nachbesetzungen noch Lehrstellen für 2011 ein. 757 Jugendliche suchten noch eine Ausbildungsstelle, rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen waren mit 567 Betrieben noch rund 40 Prozent mehr Unternehmen auf der Suche nach einer Nachwuchskraft als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt.

 

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