Der Bundestagsabgeordnete
Dr. Hans-Peter Friedrich mahnt "mehr Seriosität" in der Diskussion
über die Stimmkreisreform an. Es gebe keinen politischen Spielraum
in der Frage der Anzahl der Abgeordneten.
Hof - Nun
meldet sich in der Diskussion um die künftige Zahl der Stimmkreise
in Oberfranken der Hofer CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter
Friedrich zu Wort. "Die Diskussion über die Stimmkreisreform
benötigt mehr Seriosität", fordert er. Dabei gelte es zwei Fragen zu
unterscheiden: Wie viele Stimmkreise Oberfranken in der Zukunft
bekommt? Und: Wie die künftigen oberfränkischen Stimmkreise
zugeschnitten werden?
Laut Friedrich gibt es keinen politischen Spielraum hinsichtlich
der Frage nach der Anzahl der oberfränkischen Stimmkreise. "Diese
außerordentlich bedauerliche Erkenntnis ergibt sich aus der
Tatsache, dass Demokratie nun einmal auch bedeutet, dass die Stimmen
jedes einzelnen Wählers in etwa gleiches Gewicht haben müssen",
erläutert Friedrich. Dieses Verfassungsrechtsprinzip könne nicht
durch politische Entscheidungen von Parlamenten ausgehebelt werden.
Damit gebe es auch keinen politischen Ermessensspielraum.
Die Änderung der Mandatsverteilung auf die Regierungsbezirke ist
laut Friedrich bei einer entsprechenden Entwicklung der
Bevölkerungszahl zwingend. Insofern könne nur verwundern, was trotz
der bekannten klaren Rechtslage in der öffentlichen Diskussion
vorgetragen werde.
Wo in Oberfranken ein Stimmkreis wegfalle, sei hingegen noch
völlig offen, schreibt Friedrich in der Mitteilung weiter. Hier
seien politische Beratungen notwendig. "Ich rate im Interesse
unserer oberfränkischen Heimat zu einem Schulterschluss über die
Parteigrenzen hinweg." Die Entscheidung werde am Ende der Bayerische
Landtag treffen.
Umfassende Informationen zur Rechtslage, die dem Vorgehen des
Bayerischen Innenministeriums zugrunde liegen, sind abrufbar unter
www.stimmkreisreform.bayern.de. |