Zweifel am Wert von Bauaufträgen

Hof - Die Schreinerei Meier aus Thumsenreuth wird die Tischlerarbeiten an den Türen und Fenstern der Münch-Ferber-Villa ausführen. Das beschloss der Bauausschuss des Stadtrats bei zwei Gegenstimmen. Der 84 779-Euro-Auftrag löste eine kurze, aber heftige Grundsatz-Diskussion aus. Rainer Kellner (SPD) sagte: "Unsere Hoffnung, dass viele Aufträge für die Münch-Ferber-Villa in Hof bleiben, hat sich nicht erfüllt. Da haben wir Pech gehabt." Zweifel entzündeten sich vor allem an den Unterschieden zwischen der Firma mit günstigsten Angebot und dem Zweitplatzierten, der Hofer Schreinerei Stiller. Jene hatte ein Angebot für 120 984 Euro abgegeben. Reinhard Meringer (SPD) fragte, wie derart große Differenzen entstehen könnten. "Das kann so nicht weitergehen." Stadtdirektor Franz Pischel nahm den Kritikern den Wind aus den Segeln. Nach der beschränkten Ausschreibung habe die Stadt zwölf Firmen die Leistungsverzeichnisse zugesandt. Aber nur zwei Betriebe hätten ein Angebot vorgelegt. Das Angebot aus Thumsenreuth liege im Rahmen der Kostenschätzung. Gudrun Bruns (FAB) ergänzte: "Es gibt eben Unterschiede in der Kalkulation. Das ist im Bauwesen so üblich." J. F.

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Erschienen in der Frankenpost am 09.06.2011

Zweifel am Wert von Bauaufträgen Hof - Die Schreinerei Meier aus Thumsenreuth wird die Tischlerarbeiten an den Türen und Fenstern der Münch-Ferber-Villa ausführen. Das beschloss der Bauausschuss des Stadtrats bei zwei Gegenstimmen. Der 84 779-Euro-Auftrag löste eine kurze, aber heftige Grundsatz-Diskussion aus. Rainer Kellner (SPD) sagte: "Unsere Hoffnung, dass viele Aufträge für die Münch-Ferber-Villa in Hof bleiben, hat sich nicht erfüllt. Da haben wir Pech gehabt." Zweifel entzündeten sich vor allem an den Unterschieden zwischen der Firma mit günstigsten Angebot und dem Zweitplatzierten, der Hofer Schreinerei Stiller. Jene hatte ein Angebot für 120 984 Euro abgegeben. Reinhard Meringer (SPD) fragte, wie derart große Differenzen entstehen könnten. "Das kann so nicht weitergehen." Stadtdirektor Franz Pischel nahm den Kritikern den Wind aus den Segeln. Nach der beschränkten Ausschreibung habe die Stadt zwölf Firmen die Leistungsverzeichnisse zugesandt. Aber nur zwei Betriebe hätten ein Angebot vorgelegt. Das Angebot aus Thumsenreuth liege im Rahmen der Kostenschätzung. Gudrun Bruns (FAB) ergänzte: "Es gibt eben Unterschiede in der Kalkulation. Das ist im Bauwesen so üblich." J. F.
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