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Erschienen in der Frankenpost am 23.04.2011 
 

 

Jugendstadtrat stößt auf Skepsis

 
Hof - Die CSU-Stadtratsfraktion steht dem Antrag der SPD auf Einführung eines Jugendstadtrats skeptisch gegenüber. Der Antrag, den das jüngste Stadtratsmitglied Florian Strößner initiiert hat, sei parteipolitsch gesehen absolut durchschaubar, heißt es in einer Stellungnahme. "Der Stadtjugendring leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit im Bereich der Kinder- und Jungendarbeit und wird mit keinem Wort erwähnt", betont der zweitjüngste Stadtrat, Matthias Mergner, der regelmäßig an diesen Sitzungen teilnimmt. In den Sitzungen seien stets Mitglieder des Stadtrates dabei, um Anregungen aufzunehmen. Für die CSU-Stadtratsfraktion stellt sich nicht vorrangig die Frage eines neuen Gremiums, sondern: Wie kann man der Jugend eine lautere Stimme geben? Der 21-jährige Patrick Strunz aus der Jungen Union findet, dass "eine bessere Einbindung der Schülervertretungen in die Organisationsstrukturen und die bessere Vernetzung mit dem Stadtrat hier wesentlich zielführender wäre".
 

Antrag Jugendstadtrat – ein durchsichtiger „Taschenspielertrick“

 Der Antrag vom jüngsten Stadtrat hat ein „Gschmäckle“ und ist - parteipolitsch gesehen – absolut durchschaubar. Als Bindeglied soll der jüngste Stadtrat fungieren. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

 „Der Stadtjungendring leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit im Bereich der Kinder- und Jungendarbeit und wird mit keinem Wort erwähnt“, betonte der „zweitjüngste“ Stadtrat, Matthias Mergner, der regelmäßig an diesen Sitzungen teilnimmt. Bei dessen turnusmäßigen Sitzungen sind neben vielen Jugendlichen und Vertretern der Jugendverbände stets Mitglieder des Stadtrates anwesend, um die Anregungen aus diesem Kreis aufzunehmen, zu diskutieren und weiterzuleiten.

 Regelmäßig werden vom Stadtjugendring Veranstaltungen zu Politischen Themen initiiert. So sind zum Beispiel die Diskussionen zur vergangenen Stadtratswahl und zur anstehenden Oberbürgermeisterwahl zu nennen. An die jeweiligen Kandidaten ergeht seitens des Stadtjugendrings immer ein Katalog mit Fragen und Forderungen, die immer entsprechende Würdigung finden

 Für die CSU Stadtratsfraktion stellt sich unter den derzeitigen Vorrausetzungen nicht vorrangig die Frage eines neuen Gremiums – wie es auch immer heißen soll – sondern, wie kann der Jugend eine lautere Stimme gegeben werden?

 Der 21 jährige Patrick Strunz aus der Jungen Union findet, dass „eine bessere Einbindung der Schülervertretungen in die bestehenden Organisationsstrukturen und die bessere Vernetzung mit dem Stadtrat hier wesentlich Zielführender wäre. Damit schaffe man eine breite Basis um die Jugend für die politische Arbeit zu interessieren.“

 Die CSU hat reichlich Nachwuchskräfte über die Junge Union und schaffte mit jungen Kandidaten auch in der Stadtratsfraktion den Generationswechsel. „Andere Parteien scheinen da offensichtlich weitaus größeren Nachholbedarf zu haben“, meint der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Ulshöfer.

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