Schlechte Vorzeichen
Erschwerend kommen im Haushalt 2011 Fehlbeträge aus früheren Jahren hinzu. Diese muss die Stadt komplett abbauen. Gegen eine Verteilung der Summe auf fünf Jahre legte die Regierung ihr Veto ein - zu Recht. Denn in der Tat ist es ehrlicher und besser, in einem Jahr alle Altfehlbeträge zu tilgen und damit in den folgenden Jahr etwas mehr Spielraum zu haben.
Dieser Spielraum freilich ist und bleibt stark eingeengt. Hofer Stadträte und Fraktionen, die sich gerne mit Einzelprojekten profilieren möchten, haben schlechte Karten. So kann die Hofer Kommunalpolitik nur in schöner Regelmäßigkeit nach einer großen Reform der Kommunalfinanzen und nach einer echten Entlastung rufen. Sonst gerät das Zittern um den Haushaltsausgleich zur alljährlichen Fortsetzungs-Geschichte. Jan Fischer