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Erschienen in der Frankenpost am 13.04.2011 

Neu trifft Alt: Der Neubau besticht durch Glas, kräftige Farben und geometrische Formen, der Altbau soll bald optisch und technisch aufholen. Fotos: hawe

Mehr Licht zum Lernen

Hof – Wie der Ablaufplan der Arbeiten an der Hofecker Schule aussieht, erschließt sich auch dem Laien. Der Neubau hat noch keinen Staub angesetzt, die farbigen Fassaden mit den großen Fenstern glänzen in der Sonne und lassen den Altbau in schmutzigem Gelb nicht gut aussehen. Aber das ändert sich. Nun, da der Erweiterungsbau mit der neuen Turnhalle fertig ist, bekommen bis September 2012 die Grundschüler ein komplett saniertes Zuhause, ein Jahr später soll der Mittelschultrakt wieder auf dem Stand der Zeit sein.

 Am kommenden Freitag können Bauamtschef Herbert Groh und Stefan Conrad, der zuständige Architekt der Behörde, erstmal durchschnaufen. Teil eins ist fertig. Der Erweiterungsbau hat architektonisch nichts mehr mit dem Altbau zu tun. Nichts wirkt schwer, das Licht dringt durch große, teils kreisförmige Fenster ein, die Farben Blau und Burgunderrot setzen den Kontrast zum hellen Grau des Betons. Auf diesen 585 Quadratmetern sollen sich die Schüler auch wohlfühlen. Konkret können die Schüler in den Fachräumen im ersten und zweiten Geschoss sich im Technischen Zeichnen beweisen oder Leckeres auf Induktionsherden brutzeln. Im Erdgeschoss kommen vorläufig zwei Klassen der Grundschule unter, weil in ihren angestammten Klassenzimmern bald die Bauarbeiter anrücken. Den größten Teil des Neubaus nimmt die Zweifachturnhalle ein, die Schülern und Vereinen künftig Sport in zeitgemäßer Umgebung ermöglicht. Vom gelben Bau, der insgesamt zirka 1200 Quadratmeter Nutzfläche besitzt, können sich die Schüler mehr als Muskeln versprechen, er wird durch seinen vorgelagerten Standort an der Straße einen Großteil des Schalls schlucken, der sonst den Unterricht stören würde.

 Ungestörtes Arbeiten soll auch im neuen Anbau an der anderen Seite des Komplexes möglich sein. Auf rund 137 Quadratmetern kommt dort die Ganztagesbetreuung unter. So attraktiv alles geworden sein mag, Groh und Conrad sind froh, dass baulich alles glatt gegangen ist und die Kosten bisher im gesteckten Rahmen bleiben. Der Erweiterungsbau hat wie erwartet 5,93 Millionen Euro gekostet. Weitere Kosten in Höhe von 6,27 Millionen Euro stehen für die Sanierung der Grund- und Mittelschule im Plan. Ob die Summe eingehalten wird, darauf hofft Stefan Conrad zumindest. Allerdings hat der Bauherr Stadt mit dem Neubau den leichter kalkulierbaren Teil hinter sich. Conrad: „Bei einer Komplettsanierung weiß man nie, was auf einen zukommt.“  

 

Bunt und klar gegliedert zeigt sich der Erweiterungsbau an seiner

Rückseite

 

Etappenziel eins ist für das Bauamt erreicht: Stefan Conrad

(links) und Herbert Groh in der neuen Turnhalle

 

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