Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 11.04.2011 

CSU-Fraktion besucht Bauhof

 Bauhof beschäftigt hochmotivierte Mitarbeiter

 Intensive  Gesprächsrunde  mit Beschäftigten  und Verantwortlichen

 Mit 19 Stadträten besuchte die CSU-Stadtratsfraktion den Bauhof um sich aus erster Hand über die aktuellen Themen vor Ort zu unterrichten.

 Kornelia Künzel, Michael Kleinfeld,  Mathias Burger, Wolfgang Markstein, Werner Künzel, Herbert Groh und Franz Pischel standen den Räten Rede und Antwort.

 Dank guter Vorbereitung auf beiden Seiten entwickelten sich engagierte und informative 90 Frage- und Antwortminuten. Vor allem die Organisationsstruktur, die Mitarbeiterentwicklung und die damit zusammenhängende Überstundenentwicklung und Arbeitsbelastung, Ausstattung mit Fahrzeugen und Geräten, notwendige Ersatzbeschaffungen und Verbesserungspotentiale sowie Müllabfuhrmengen und das Thema Winterdienst nahmen breiten Raum ein.

 So beschäftigt der Bauhof derzeit 172 Mitarbeiter, die in fünf Organisationsbereichen wirken. Darüber hinaus durchlaufen dort derzeit 17 Auszubildende in verschiedenen Berufen ihre Ausbildung. Die demografische Entwicklung – mit Blick auf die Altersstruktur – macht auch vor dem Bauhof nicht halt. Der Großteil der Beschäftigten ist zwischen 55 und 65 Jahre alt. Orthopädische Krankheitsbilder überwiegen denn auch bei der Krankenstatistik. Aber hier bieten sich auch Chancen im Wege der Altersteilzeitregelungen Stellennachbesetzungen mit „jungen Kräften“ vorzunehmen. Bisher waren dies 7 Stellen, die so an junge Mitarbeiter „weitergegeben“ wurden. Bis 2016 werden noch 19 Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden. Auch für das Ausbildungsjahr 2011 stellt der Bauhof wieder Auszubildende ein. Einige Ausbildungsstellen sind schon besetzt. Gesucht werden noch Auszubildende als Straßenbauer und im Bereich der Abfallwirtschaft.

 Mit seinen Organisationseinheiten Straßen- und Kanalunterhalt, Müllabfuhr, Zentralwerkstatt, Garten- und Landschaftsbau sowie Gärtnerei und Botanischer Garten ist der Bauhof gut strukturiert und ist mit seiner 24-Stunden-Rufbereitschaft an 365 Tagen im Jahr sehr oft Dienstleister in diversen „Notsituationen“ - meist an den Wochenenden. 410 Einsätze waren es im Jahr 2010.

 Bei der „auf Kante genähten“ Personalbesetzungen bleiben Überstunden nicht aus. Aufgrund des strengen Winters, der uns ja alle „fest im Griff“ hatte, war ein sonst üblicher Überstundenabbau nicht möglich. Anders ausgedrückt, alle Dinge, die das Leben in Hof lebenswert machen und vom Bauhof geleistet werden, schlagen sich überproportional in den Überstunden nieder. Das Bild des Bauhofs in der Öffentlichkeit bedarf aus Sicht der CSU-Fraktion einer deutlichen, positiven Korrektur.

 Insgesamt verfügt der Bauhof über 99 Fahrzeuge verschiedener Typen und Nutzungsarten. Diese werden nach Nutzungsdauer kontinuierlich ausgetauscht. Vor allem bei den Müllfahrzeugen muss derzeit noch mit zwei Typen gbearbeitet werden, da zwar die gesamte Müllmenge entsprechend der Bevölkerungsentwicklung rückläufig ist,  die Müllabfuhr aber zeitaufwändiger als in den früheren Jahren ist. Als Stichworte seien hier Gewerbemüll und Mülltrennung genannt. Aber auch die Sauberkeit bei den 105 Restmüllcontainern im Stadtgebiet fällt in die Zuständigkeit des Bauhofes und beugt so dem Entstehen von wilden Deponien vor, wie sie in Umlandgemeinden häufig zu beobachten sind. Hier bemängeln die Bauhofmitarbeiter auch den „Mülltourismus“ den vor allem die  Einpendler nach Hof nutzen ud gegen den keine Handhabe besteht.

 Alles in allem trug die Gesprächsrunde  bei der CSU-Stadtratsfraktion dazu bei, das vorherrschende Bild vom Bauhof zu aktualisieren und Handlungsansätze für die Zukunft zu gewinnen. Zum Abschluss übergab der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Fleischer gemeinsam mit Christian Herpich einen gut gefüllten Brotzeitkorb mit Hofer Wurtspezialitäten an die Bauhofmitarbeiter. „Wir wollen auch damit zur Stärkung des Bauhofes beitragen“, so Fleischer abschließend.

 

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