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Erschienen in der Frankenpost am 11.04.2011 
 

 

"Ein großer Markt zieht an"

 

Die Gärtner setzen heuer aus - und der Hofer Frühling ist trotzdem ein voller Erfolg geworden. Doch Stadtmarketing-Chefin Ute Fischer hat immer noch Ideen, wie es besser werden könnte.

 
Frau Fischer, zum ersten Mal fand der Hofer Frühling auf dem roten Pflaster der umgestalteten Altstadt statt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Gerade am Sonntag waren so viele Menschen in der Stadt unterwegs, dass man das rote Pflaster gar nicht mehr gesehen hat. Und die Handwerker kamen kaum hinterher, alle Anfragen zu beantworten. Denn an deren Ständen haben sich die Menschen vor allem informiert und sich beraten lassen.

Das Handwerk hat sich gut präsentiert - aber wo waren denn die Gärtner?

Denen war der Termin leider zu ungünstig, weil um diese Zeit noch nicht viel wächst. Lieber wäre ihnen der Zeitpunkt zwei Wochen vor dem Muttertag gewesen - aber da liegt heuer das Osterfest. Deshalb haben sie diesmal ausgesetzt. Dafür hatten wir Landschaftsarchitekten mit dabei.

Aber der Hofer Frühling hat sich doch aus dem Hof-blüht-auf-Tag entwickelt, dem Tag der Gärtner?

Das stimmt. Und dann sind die Handwerker mit dem Maestro-Markt hinzugekommen und jetzt auch noch die ADAC-Autoschau, die sonst immer an der Freiheitshalle präsentiert wurde. Und nächstes Jahr sind die Gärtner sicher wieder mit dabei.

Im Vorfeld gab es gewisse Widerstände gegen den verkaufsoffenen Sonntag. Wie sehr belastet einen das, wenn man eigentlich die ganze Zeit nur dafür arbeitet, einen schönen Frühlings-Markt auf die Beine zu stellen?

Dazu möchte ich mich eigentlich gar nicht äußern. Es gibt immer solche und solche Meinungen. Für das Stadtmarketing ist es wichtig, die Leute in die Stadt zu holen. Und das ist uns gelungen.

Sie haben einmal gesagt, dass man den Hofer Frühling kaum noch besser machen könnte - oder sehen Sie nun doch noch Potenzial?

Ein großer Markt lockt viele Besucher. Wir versuchen, die Geschäfte so mit einzubinden, dass deren Zugänge zum einen frei sind, zum anderen aber trotzdem das Bild eines geschlossen Marktes entsteht. Und das müssen wir immer weiter versuchen.

Das Gespräch führte Rainer Schmidt

 

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