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Erschienen in der Frankenpost am 02.04.2011 
 

 

Hospital-Plakette für Dr. Jung

 

Die Hospitalstiftung zeichnet Dr. Berthold Jung mit der neu geschaffenen Medaille aus. Sie würdigt damit dessen langjährigen Einsatz für die Hofer Stiftungen.

 
Hof - Erst im zurückliegenden Jahr hatte der Stadtrat für die Hospitalstiftung Hof beschlossen, in Zukunft stifterische Leistungen als auch die Mitarbeit in Stiftungen sowie besondere Verdienste in der Altenpflege mit einer Ehrenplakette zu würdigen. Dr. Berthold Jung, langjähriger Stadtrat und Mitglied des Stiftungsbeirats sowie des Stiftungsausschusses, ist jetzt als Erster damit ausgezeichnet worden. Bei einer Feier mit vielen Ehrengästen im Altenpflegeheim in der Gerbergasse hat Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner Jungs Verdienste hervorgehoben und gleichzeitig dem Stiftungswesen Anerkennung gezollt.

Privates Engagement nötig

"Der Staat und die Kommunen können nicht alle wünschenswerten Vorhaben verwirklichen und finanzieren", betonte der Oberbürgermeister. Der individuelle Einsatz von privater Seite für das Gemeinwohl sei notwendig. Die Hospitalstiftung Hof, urkundlich erstmals 1264 erwähnt, sei eine von derzeit 25 rechtsfähigen Stiftungen, die in der Stadt Hof und darüber hinaus wirken. Viele Vorhaben - man denke an die Museumserweiterung, die neue Freiheitshalle oder die Sanierung der Münch-Ferber-Villa - würden mit maßgeblicher Unterstützung der Stiftungen verwirklicht.

"Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 21. Januar einstimmig den Be-schluss gefasst, Dr. Berthold Jung die erste Hospital-Plakette zu verleihen", so Fichtner. Dr. Jung habe sich schon sehr früh mit medizinischen Fragestellungen in Hinblick auf den alten Menschen auseinander gesetzt. Das habe ihn wohl auch zur Verwaltung der Hospitalstiftung Hof geführt, deren alleiniger Stiftungszweck die Altenpflege sei.

Seit Mai 1990 gehöre Dr. Jung ununterbrochen dem Stadtrat an, von Anfang an auch als Mitglied des damaligen Stiftungsbeirates und des jetzigen Stiftungsausschusses. Dabei habe er sich große Verdienste um die durch die Stadt Hof verwalteten Stiftungen - im Mittelpunkt die Hospitalstiftung - erworben. Seine beruflichen Kenntnisse als Arzt habe er bis zum Verkauf des Klinikums im Krankenhausausschuss eingesetzt. Darüber hinaus habe er im Stadtentwicklungs- und Umweltbeirat mitgewirkt, ebenso im Kulturbeirat, im Marktbeirat, beim Zweckverband Kreis- und Stadtsparkasse Hof, in der Projektgruppe PPP - Freiheitshalle Hof sowie im Stadthallenbeirat.

Als aktiver Jäger habe sich Jung bei der Verwaltung der stiftungseigenen Forsten engagiert. Seit vielen Jahren sei er auch dem Sport sehr verbunden. "Für sein ehrenamtliches Engagement im Sport wurde ihm unter anderem 2002 die Ehrennadel der Stadt Hof verliehen", erinnerte Fichtner. Viele Jahre sei Dr. Jung Sportarzt und Beisitzer im Verwaltungsrat des FC Bayern Hof gewesen.

Das Stadtoberhaupt zählte die wichtigsten Ereignisse auf, an denen Dr. Jung Anteil hatte: Da war etwa die Planung des Altenheimneubaus in der Christiansreuther Straße, das 1993 in Betrieb genommen werden konnte. Es folgten der Umbau des Bürgerheims, die Planungen für den Um- und Neubau des Altenpflegeheims Gerbergasse, die Einrichtung der Altentagesstätte in der Christiansreuther Straße, die Eröffnung des Reinhart-Cabinetts und des "Platzes der Begegnung" im Hospitalinnenhof sowie vieles andere mehr, erläuterte er.

"Dr. Berthold Jung gebührt Dank und Anerkennung, die durch die Hospital-Plakette ihren sichtbaren Ausdruck finden werden", sagte Fichtner, als er Jung unter dem Beifall aller Gäste Urkunde, Hospital-Plakette und die dazugehörige Ehrennadel überreichte. Es sei ihm eine große Ehre, betonte der Ausgezeichnete. Die Stiftungen hätten heute große Aufgaben zu meistern. "Ich hoffe, dass sie dabei auch weiterhin von vielen Bürgern und Stiftern unterstützt werden."

 

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