Hof -
Die Stadtratsfraktion der CSU stellt den Antrag, die
Probephase für das neue ÖPNV-Konzept zu verkürzen. Die zuständigen
Gremien sollten die Erkenntnisse, die bisher gesammelt worden sind,
behandeln und Nachbesserungen "zeitnah" in die Wege leiten.
"Natürlich muss hier auch der Gutachter eingeschaltet werden",
schreibt CSU-Fraktionschef Wolfgang Fleischer an Oberbürgermeister
Dr. Harald Fichtner.
Wie es in dem Antrag heißt, ist sich
die Fraktion sicher, dass bereits jetzt "Schwachpunkte" des
ÖPNV-Konzepts zur Genüge bekannt geworden sind. Nun sei "zeitnahes
Handeln" erforderlich. "Die vorgesehene Probezeit von sechs Monaten
ist daher auf vier Monate zu begrenzen." In der ersten Sitzung nach
dem Jahreswechsel habe das Thema ÖPNV breiten Raum eingenommen.
Viele Fraktionsmitglieder hätten dazu Bericht erstattet. ln den
folgenden Themenbereichen bestehe "zwingender Handlungsbedarf":
"Bei Anruf-Linien-Bussen muss es künftig möglich sein, beim
Buchen der Hinfahrt auch die Rückfahrt buchen zu können. Der
Zeitkorridor für die Anrufe muss deutlich vergrößert werden.
Die Streckenführungen der Linien 10 und 11 sollen nochmals mit
dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen überprüft werden.
Die Umsteigemöglichkeiten müssen verbessert werden. Auch die
Wartezeiten beim Umsteigen gilt es zu optimieren.
Bei der Schülerbeförderung muss überprüft werden, ob die Zeitnähe
zu den Unterrichtszeiten an den Schulen vorhanden ist.
Die Erreichbarkeiten des Friedhofs müssen überprüft und
verbessert werden. Ebenso sollen die Einkaufszentren (Nahversorgung)
gut erreichbar sein.
Ungeachtet der künftigen Umgestaltung der lnnenstadt muss dafür
Sorge getragen werden, dass an den besonders frequentierten
Haltestellen in Luitpold- und Poststraße städtebaulich attraktive
Unterstellmöglichkeiten geschaffen werden."
In dem Schreiben der CSU-Fraktion heißt es
weiter, dass sicherlich neben den von uns genannten
Themenbereichen weitere Anregungen von Bürgern vorlägen. Diese
müssen ebenfalls mit aufgenommen werden. Gespräche mit den Bürgern
zeigten, dass die neue Konzeption des ÖPNV sich unzureichend an den
Bedürfnissen der Nutzer orientiere. |