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Erschienen in der Frankenpost am 10.03.2010 

Dr. Hans Heun

Zwölf Bäume für mehr Grün in der Altstadt

 
Von Jan Fischer

Hof - Unabhängig vom Kernstadt-Konzept gehen die Bemühungen um die Umgestaltung der Hofer Altstadt weiter. Erst kürzlich haben die Initiatoren dafür ein Spendenkonto eingerichtet (wir berichteten). Jetzt hat sich die Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung mit einem Vorschlag zu Wort gemeldet. Der Vorstand der Stiftung hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, Geld für zwölf Bäume zur Verfügung zu stellen.

Das teilt Dr. Hans Heun, der Vorsitzende der Stiftung, in einem Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner mit. In dem Brief, der der Frankenpost vorliegt, erklärt sich die Stiftung bereit, einen Betrag von 18 000 Euro zu zahlen.

Die zwölf Bäume sollen aber nach den Vorstellungen der Stiftung keine Wurzeln in der Fußgängerzone schlagen. Die Idee sieht vor, dass zwölf Bäume "im bereits fortgeschrittenen Wachstum" in entsprechend großen Pflanzkübeln wachsen und gedeihen. "Da bis heute kein Gesamtplan über die ,Möblierung' der Altstadt vorliegt, ist es sicher zweckmäßig, Pflanzkübel zu verwenden, die jederzeit zu versetzen sind." Nach Rücksprache mit dem Stadtgartenamt ist pro Pflanzkübel eine Summe von 1500 Euro nötig.

Dem Schreiben an Fichtner liegt eine Darstellung des "Hofer Himmels" bei. Daraus könnte man nach Ansicht des Stiftungsvorstands zumindest einen Aspekt umsetzen - und zwar das Dutzend Bäume, das in der Mitte der Altstadt eingezeichnet ist.

Heun betont, dass der Stiftung die Verschönerung der Stadt sehr am Herzen liege. Er erinnert daran, dass Stiftungsmittel die "Ballerina" vor dem Theater und den Brunnen am Maxplatz ermöglicht hätten. Auch das Windspiel am Untreusee sei auf Initiative der Hofer Stiftung entstanden.

Nun wolle man die Altstadt mit zusätzlichem Grün aufwerten. Daneben schlägt der Stiftungsvorstand vor, Farbe in die "gute Stube" der Stadt zu bringen. "Wir hören immer wieder, dass die Hofer Bürger das einst so schöne Blumenfeld am Oberen Torplatz sehr vermissen." Daraus folgt die Anregung, rings um den Baumstamm der neuen Pflanzkübel Blumen zu pflanzen. Dafür könnten Geschäftsleute sogar - wie es seit Jahren bei den Spielplätzen üblich ist - Patenschaften übernehmen.

Alt-Oberbürgermeister Heun hofft, dass die Stadt die Ideen noch im Frühjahr in die Tat umsetzt. Gleichzeitig signalisiert er Bereitschaft, dass die Stiftung möglicherweise zusätzliche Bänke zwischen den Bäumen finanzieren könnte.

In einer Stellungnahme zeigt sich OB Dr. Harald Fichtner begeistert von dem Engagement für die Stadtaufwertung: "Ich finde es großartig, dass die Stiftung für die Vorhaben in der Altstadt ein offenes Ohr hat."

 

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