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Erschienen in der Frankenpost am 05.01.2010 
 

 

KOMMENTAR
Politischer Druck

 
Von Jan Fischer

Zugegeben - die Materie ist nicht einfach. Die irischen Eigentümer des "Zentralkaufs" zeigen seit Monaten keine Initiative, den Leerstand in zentraler Lage zu beseitigen. Sind da die Grenzen des kommunalpolitischen Einflusses erreicht? Kann ein Oberbürgermeister überhaupt irgendetwas unternehmen, um den Besitzer eines Gebäudes, das zum Problemfall für Hof geworden ist, zum Einlenken zu bewegen?

Natürlich - ein runder Tisch mit allen Beteiligten wäre eine feine Sache. Ob damit der Durchbruch gelänge, bliebe abzuwarten. Zumindest aber könnte niemand der Stadt und dem OB mehr Untätigkeit vorwerfen.

Sicher - die Mittel der Mandatsträger vor Ort sind begrenzt. Und doch gibt es Beispiele genug, dass öffentlicher, politischer Druck zu Veränderungen geführt hat.

Also - der Oberbürgermeister sollte den Zentralkauf, wie so vieles andere, zur Chefsache machen und nichts unversucht lassen, um das Haus mit Leben zu erfüllen. Denn an der hohen Bedeutung dieses Objekts für die (Innen-)Stadt und ihre Bürger besteht kein Zweifel.
 

 

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