Von Jan Fischer
Zugegeben - die Materie ist nicht einfach. Die irischen
Eigentümer des "Zentralkaufs" zeigen seit Monaten keine Initiative,
den Leerstand in zentraler Lage zu beseitigen. Sind da die Grenzen
des kommunalpolitischen Einflusses erreicht? Kann ein
Oberbürgermeister überhaupt irgendetwas unternehmen, um den Besitzer
eines Gebäudes, das zum Problemfall für Hof geworden ist, zum
Einlenken zu bewegen?
Natürlich - ein runder Tisch mit allen
Beteiligten wäre eine feine Sache. Ob damit der Durchbruch gelänge,
bliebe abzuwarten. Zumindest aber könnte niemand der Stadt und dem
OB mehr Untätigkeit vorwerfen.
Sicher - die Mittel der Mandatsträger vor Ort sind begrenzt. Und
doch gibt es Beispiele genug, dass öffentlicher, politischer Druck
zu Veränderungen geführt hat.
Also - der Oberbürgermeister sollte den Zentralkauf, wie so
vieles andere, zur Chefsache machen und nichts unversucht lassen, um
das Haus mit Leben zu erfüllen. Denn an der hohen Bedeutung dieses
Objekts für die (Innen-)Stadt und ihre Bürger besteht kein Zweifel.
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