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Erschienen in der Frankenpost am 18.02.2010 
 

 

KOMMENTAR
Aufsichtsrat macht Beine

 
Das Pressegespräch über die Folgen der Umstellung aufs neue Buskonzept geriet zu einem kleinen Schauspiel. Wo sich Antworten der Geschäftsführer von Stadtwerken und Hof-Bus im Ungefähren verloren, hakte Dr. Harald Fichtner, Hofer Oberbürgermeister und qua Amt Aufsichtsratsvorsitzender, mit klaren Vorgaben ein. Bis zum 11. Mai wolle er Ergebnisse sehen: Dann sollen die Buswartehäuschen stehen und ein modifizierter Fahrplan die Mängel am "Zeitknoten Busbahnhof" vergessen machen. Dazu sei auch der ÖPNV-Experte der lokalen Agenda ins Boot zu holen.

Die klare Ansage hat einen einleuchtenden Hintergrund: Es dämmert mittlerweile allen, dass das jährlich durch den ÖPNV auflaufende Defizit von 1,7 Millionen Euro nicht verringert werden kann, greift man nicht radikal in das Nahverkehrskonzept ein. Es ist schließlich die Stadt Hof, die dafür geradestehen muss.

Der Oberbürgermeister hat nun in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Geschäftsführung von Stadtwerken und Hof-Bus Beine gemacht. Mit der klaren Zuweisung der Verantwortung nimmt er - nebenbei - sich selbst etwas aus der Schusslinie der Kritik. Thomas Schuberth-Roth

 

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