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Erschienen in der Frankenpost am 29.12.2010 
 

 

Investitionen machen Hof fit für die Zukunft

 
Die CSU-Stadtratsfraktion zieht ein positives Fazit: Die Stadt habe heuer den Weg für die kommenden Jahre geebnet.

Von Andrea Hofmann

Hof - Hof ist lebenswert - das findet zumindest die CSU-Stadtratsfraktion. Für Lebensqualität sorgten etwa das kulturelle Angebot, die Hochschule sowie Investitionen: "Unsere finanzielle Situation wird sich wohl vorerst nicht verbessern", sagt Michael Krassa, "aber die Weichen sind richtig gestellt." Dass das so ist, hat die Stadt Hof aus Sicht der CSU vor allem den Bürgern zu verdanken und deren Engagement in Vereinen und Fördervereinen.

"In einer Stadt wie Hof kann man viel machen, weil sich die Bürger über die Maßen engagieren", sagt Bürgermeister Eberhard Siller und fügt hinzu: "Das verdient ein dickes, fettes Lob." Als Beispiel für das, was bürgerschaftliches Engagement erreichen kann, nennt Siller die Altstadt-Initiative und den "Roten Teppich". Das Projekt zur Aufwertung der Altstadt war, wie berichtet, von der Bayerischen Staatsregierung als eines der besten drei im Wettbewerb um den Stadtmarketingpreis ausgezeichnet worden.

Aus Sicht der CSU-Fraktion hat die Stadt Hof deshalb durchaus das Potenzial, um junge Familien und Arbeitskräfte in die Stadt zu locken. "Wie überall fehlen auch bei uns Fachkräfte in der Wirtschaft", sagt Siller. Doch in puncto Attraktivität habe die Saalestadt anderen Kommunen etwas voraus - und zwar ein gutes Angebot an Kinderbetreuung, von Kindergärten über Krippen bis hin zu Ganztageszügen an den Schulen. Sillers Fazit: "Die Wirtschaft kann in Hof auf berufstätige Mütter zurückgreifen - schon jetzt."

Wie attraktiv eine Stadt für junge Familien und Arbeitnehmer ist, hängt für den Bürgermeister auch vom Bildungsangebot vor Ort ab. Um verschiedene Angebote an den Schulen weiterzuentwickeln, müsse die Stadt künftig verstärkt mit Schulleitungen und Schulamt zusammenarbeiten. Zum Beispiel, wie künftig bedürftigen Schülern weiterhin ein warmes Mittagessen garantiert werden könne. Einen Teil der Kosten übernimmt zwar der Freistaat, doch auch die Kommunen müssen etwas beisteuern. Im laufenden Schuljahr werden alle bedürftigen Kinder ein warmes Mittagessen bekommen, versichert der Bürgermeister: Der Anteil, den die Stadt zahlen müsste, wird demnach über Spenden und Stiftungsmittel finanziert: "Dafür sind wir sehr dankbar."

Viel versprechend sind aus Sicht der CSU die laufenden und bevorstehenden Bauprojekte in der Stadt. Dazu gehörten etwa die Sanierung der Ernst-Reuter-Straße oder die energetische Sanierung vieler Schulen. Freilich hätten viele der Baumaßnahmen nur angepackt werden können, weil dafür Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket II geflossen sind, räumt der Bürgermeister ein.

Doch dass die Stadt überhaupt Zusagen für Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II bekommen habe, sei der Stadtverwaltung zu verdanken: "Das Stadtbauamt hat innerhalb kürzester Zeit Planungen vorlegen können", sagt Bürgermeister Siller. Dank der Vorarbeit hätten einige Pläne rechtzeitig in der Schublade gelegen.

Inklusive privater und staatlicher Bauprojekte wie dem Justizgebäude werden laut Fraktionschef Wolfgang Fleischer in der Stadt zurzeit 130 Millionen Euro verbaut: "Das schafft auf Dauer Arbeitsplätze." In letzter Zeit würden Aufträge zunehmend an Unternehmen aus der Region vergeben.

Und: Mit diesen Investitionen habe die Stadt Akzente für die Zukunft gesetzt, fügt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bettina Zschätzsch hinzu: "Damit wir aus diesem Tief auch wieder herauskommen."

 

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