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Erschienen in der Frankenpost am 29.12.2010 
 

 

Stadt will Angebote konzentrieren

 
Nicht jeder Standort im Stadtgebiet ist für einen Supermarkt geeignet. Gutachter wollen das Zentrenkonzept für den Einzelhandel auf den aktuellen Stand bringen.

Von Jan Fischer

Hof - Den Penny-Standort an der Kulmbacher Straße sehen viele Bürger als günstig an (siehe nebenstehenden Artikel). Im Zentrenkonzept der Stadt spielt er aber derzeit keine Rolle. "Ein Nahversorgungszentrum ist der Penny-Markt nicht", betont Stadtdirektor Franz Pischel im Gespräch mit der Frankenpost. Aktuell gebe es nur zwei Nahversorgungszentren in Hof - eines in Neuhof und ein weiteres im "Vertl".

Die Gutachter der Firma GMA, die bereits 2004 das Zentrenkonzept für den Einzelhandel entwickelt hatten, sind nun dabei, es auf den neuesten Stand zu bringen. Pischel erinnert daran, warum die Studie als "Leitlinie" notwendig sei: Vor allem in den Jahren 2002 und 2003 hätten die Stadt zahlreiche Anfragen von Einkaufsmarkt-Betreibern erreicht. Ein wichtiges Ziel des Zentrenkonzepts war es daher laut Pischel, die Marktstandorte besser zu steuern - und zu konzentrieren.

Der Stadtdirektor verweist auf "mindestens zwei Fälle", in denen Marktbetreiber bis vors Verwaltungsgericht gezogen sind. Ihre Standortwahl habe sich jedoch nicht mit dem Zentrenkonzept gedeckt - das habe auch das Gericht bestätigt.

Im Übrigen erklärt Pischel auf Nachfrage, dass die Stadt nach dem Dach-Einsturz keinen Anlass zum Eingreifen habe. Die Verwaltung müsse für die öffentliche Sicherheit sorgen, und die sei in diesem Fall gewährleistet, da es keine Auswirkungen auf den Gehsteig gebe. "Jetzt ist eindeutig der Eigentümer am Zug."

 

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