Nicht jeder Standort im
Stadtgebiet ist für einen Supermarkt geeignet. Gutachter wollen das
Zentrenkonzept für den Einzelhandel auf den aktuellen Stand bringen.
Von Jan Fischer
Hof - Den
Penny-Standort an der Kulmbacher Straße sehen viele Bürger als
günstig an (siehe nebenstehenden Artikel). Im Zentrenkonzept der
Stadt spielt er aber derzeit keine Rolle. "Ein Nahversorgungszentrum
ist der Penny-Markt nicht", betont Stadtdirektor Franz Pischel im
Gespräch mit der
Frankenpost.
Aktuell gebe es nur zwei Nahversorgungszentren in Hof - eines in
Neuhof und ein weiteres im "Vertl".
Die Gutachter der Firma GMA, die bereits 2004
das Zentrenkonzept für den Einzelhandel entwickelt hatten, sind nun
dabei, es auf den neuesten Stand zu bringen. Pischel erinnert daran,
warum die Studie als "Leitlinie" notwendig sei: Vor allem in den
Jahren 2002 und 2003 hätten die Stadt zahlreiche Anfragen von
Einkaufsmarkt-Betreibern erreicht. Ein wichtiges Ziel des
Zentrenkonzepts war es daher laut Pischel, die Marktstandorte besser
zu steuern - und zu konzentrieren.
Der Stadtdirektor verweist auf "mindestens
zwei Fälle", in denen Marktbetreiber bis vors Verwaltungsgericht
gezogen sind. Ihre Standortwahl habe sich jedoch nicht mit dem
Zentrenkonzept gedeckt - das habe auch das Gericht bestätigt.
Im Übrigen erklärt Pischel auf Nachfrage, dass
die Stadt nach dem Dach-Einsturz keinen Anlass zum Eingreifen habe.
Die Verwaltung müsse für die öffentliche Sicherheit sorgen, und die
sei in diesem Fall gewährleistet, da es keine Auswirkungen auf den
Gehsteig gebe. "Jetzt ist eindeutig der Eigentümer am Zug."
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