Die Stadtoberen sind
offensichtlich auf den Geschmack gekommen. Das vielstimmige dicke
Lob für das Prozedere zum Kernstadt-Konzept hat sie darin bestärkt,
dass eine breite Bürgerbeteiligung Wege ebnen kann. Und
deshalb haben sich die Verantwortlichen nun für eine Befragung der
Bürger zum Weihnachtsmarkt-Standort entschlossen. Gut so! Denn damit
wird es innerhalb von wenigen Tagen Klarheit darüber geben, was die
Bevölkerung aus Hof und Umgebung - zumindest der Teil, der gern den
Weihnachtsmarkt besucht - über die umstrittene Frage denkt. Es ist
nach dem gestrigen Auftakt davon auszugehen, dass die Resonanz groß
sein wird. Groß genug für ein ernstzunehmendes Meinungsbild.
Eine solche Befragung zu einem wichtigen Thema beugt einer
Politikverdrossenheit auf kommunaler Ebene vor. Sie macht
Entscheidungen greifbar und letztlich nachvollziehbar.
Diesen Weg der direkten Demokratie sollte die Stadt weitergehen.
Überall, wo es vernünftig erscheint, sollte sie die Bürger ins Boot
holen. Zum Beispiel auch beim Standort des Volksfest-Zelts. Das
bringt nicht nur den einen oder anderen Sympathiepunkt, sondern vor
allem Rückhalt für die eigene Arbeit. Jan
Fischer |