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Erschienen in der Frankenpost am 04.02.2010 

Architekt Uwe Fickenscher plädierte für ein Schirmsystem in der Altstadt.

Unter den Schirmen

 
Hof - Ins Boot geholt hat Angelika Rädlein den Hofer Architekten Uwe Fickenscher. Dessen Büro hat unter anderem das Sanierungsgebiet Maxplatz/Untere Ludwigstraße städteplanerisch bearbeitet. Dieses Projekt wurde bekanntlich von der Stadt Hof vorerst auf Eis gelegt.

Fickenscher fand anerkennende Worte für die Privatinitiative, machte jedoch auch auf die Schwierigkeiten für die Planung aufmerksam: Der enge Zeitplan (bis spätestens Ende April soll die Altstadt sich neu präsentieren) und das begrenzte Budget, das wohl ohne Fördergelder auskommen muss.

Fickenscher war zum Stichwort "Verweilschirme" gefragt. Er sagte, dass es Schirme aus Stahl und Glas gebe, die zusätzlich mit Photovoltaik ausgestattet und beleuchtet wären. Die allerdings kämen auf 10 000 Euro - "nach oben gibt es kaum Grenzen".

Da es sich jedoch um eine Übergangslösung handeln soll, riet er zu einem günstigeren Schirmsystem. Gut zwölf Quadratmeter große, robuste Schirme seien bereits ab 700 Euro zu haben, bei einer Großbestellung von Dutzenden Schirmen seien gute Rabatte möglich. Strandkörbe und andere außergewöhnliche Sitzmöbel würden die Aufenthaltsqualität und Verweildauer erhöhen.

Fickenscher sagte, ein "einheitliches Schirmbild ist zwingend". Das bedeutet jedoch, dass Gastronomen, die oft erst für mehrere Tausend Euro eigene Schirme angeschafft haben, hier mitziehen müssten. Dieter Sörgel ("Rossini") und Fabio Marsango ("Rialto") sagten dazu: "Wenn alle mitmachen, dann ziehen wir auch mit." ts-r

 

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