Hof -
"Ich wünsche der Stadt Hof weiterhin eine positive
Entwicklung und bedanke mich für die immer konstruktive
Zusammenarbeit." Das hat Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler
vergangene Woche ins Goldene Buch der Stadt geschrieben. Denzler war
in Hof, um seinen "Vize" im Bezirkstag, Bürgermeister Eberhard
Siller, mit der Ehrenmedaille des Bezirks auszuzeichnen (wir
berichteten). Den seltenen Hof-Besuch des Bambergers nutzten die
hohen Herren der Stadt, um ihn in ihre Liste mit hochkarätigen
Besuchern aufzunehmen.
"Wir haben hier auf fünf Seiten zwei Minister", freuten sich
Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Eberhard Siller beim
Durchblättern des Buches. Dr. Günther Beckstein und Dr. Karl-Theodor
zu Guttenberg hatten die jüngsten Seiten gefüllt.
Während seines Eintrags im Amtszimmer des Oberbürgermeisters
erinnerte Günther Denzler schmunzelnd daran, dass der Bezirk in Hof
nicht nur durch die Erhebung einer Umlage auffalle: "Wir fördern zum
Beispiel Theater, Symphoniker und Filmtage mit großen Beträgen." Das
gemeinsame Engagement für die kulturellen Einrichtungen der Stadt
sei für die Beteiligten überlebenswichtig: "Wenn wir die Kultur
nicht mehr haben, gehen bald danach alle Lichter aus", sagte Denzler.
Pfund für die Region
Neben schulischen Angeboten und denen zu Sport und
Kinderbetreuung spiele die Kultur eine tragende Rolle in der
Entscheidung für Familien, in die Region zu ziehen - oder zu
bleiben.
Auch den Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau, der im
kommenden Juni wieder ansteht, brachte Denzler ins Spiel: "Die Hofer
Symphoniker sind hier ein wahrer Glücksfall für den Bezirk: Das
Orchester hebt den Wettbewerb auf eine ganz andere Ebene." Dadurch
hätten die Preisträger, die später mitunter auf den Bühnen der
ganzen Welt gastieren, immer auch eine Verbindung zu Oberfranken.
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