Hof -
Die Stadt Hof hat wenige Wochen nach den Förderzusagen
seitens der Bayerischen Staatsregierung einen wichtigen Schritt hin
zum Güterverkehrszentrum getan: Nach mehr als achtjähriger
Verhandlung mit der Deutschen Bahn AG hat die Stadt nun das
Grundstück am ehemaligen Güterbahnhof in Hof mit einer Gesamtfläche
von insgesamt 100 000 Quadratmetern erworben. Als nächstes
Etappenziel steht jetzt die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft
auf dem Plan der Verantwortlichen.
Gemäß der Stadtratsbeschlüsse vom 15. Oktober, ergänzt durch
einen Zusatzbeschluss vom 26. November (wir berichteten), haben die
städtischen Wirtschaftsförderer am Montag in Nürnberg den
Kaufvertrag mit der DB Services Immobilien GmbH unterzeichnet, teilt
die Wirtschaftsförderung der Stadt am Dienstagabend mit.
Gestern bereits hat die Stadt den Grundstückspreis bezahlt. Damit
geht das Areal nun in das Eigentum der Stadt Hof über. In diesem
Zusammenhang bedankte sich Oberbürgermeister Fichtner beim
bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil. Er habe - durch die
Förderung durch den Freistaat - "die Entwicklung des GVZs und den
Grunderwerb mit ermöglicht". Ebenso bedankte sich der
Oberbürgermeister bei Landrat Bernd Hering und dem Kreistag, der in
seiner Sitzung vom 8. Oktober einer Umverteilung der Plan B-Mittel
aus dem Automobilzuliefererpark Hochfranken auf das GVZ zugestimmt
hatte (wir berichteten ebenfalls).
Und so soll es weitergehen am ehemaligen Güterbahnhof: Die Stadt
möchte nun eine Entwicklungsgesellschaft für das
Güterverkehrszentrum Hof gründen und die entsprechenden
Zuschuss-Anträge für die Freimachung des Baufelds und die ersten
Baumaßnahmen bei der Regierung von Oberfranken beantragen. Darüber
hinaus könne die Wirtschaftsförderung nun mit dem Betreiber der
Umschlagsanlage, der Firma Pöhland, in intensivere Verhandlungen
über die weitere Nutzung des Areals durch die Firma einsteigen.
Oberbürgermeister Fichtner: "Durch diese Maßnahmen stärken wir
ein weiteres Kompetenzfeld der Stadt Hof. Wir positionieren damit
den Logistikstandort Hof mit seinen zahlreichen, gut aufgestellten
Betrieben noch besser." |