Hof -
Die Stadt unterhält derzeit mehr als 600 Streukästen im
ganzen Stadtgebiet. Das betonte Oberbürgermeister Dr. Harald
Fichtner am Freitag vor dem Stadtrat. Jörg von Rücker (FAB) hatte
das Thema mit einer Anfrage zu abgebauten defekten Streukästen aufs
Tapet gebracht.
Nach den Worten des OB läuft der Unterhalt für
220 Kilometer Fahrbahnen unter der Regie der Stadt. An den
Straßenrändern stehen insgesamt 640 Streuhäuschen, aus denen Bürger
sich an Streugut bedienen können. Fichtner rechnete vor: "Damit gibt
es alle 300 Meter ein Streuhäuschen." Rein statistisch müsse also
jeder Bürger nur 150 Meter zum nächsten Streukasten zurücklegen.
Wie der Rathauschef bestätigte, sind etwa 15
Streukästen im Lauf der vergangenen Monate kaputtgegangen. Die
Stadtverwaltung habe daraufhin überlegt, die Kästen zu ersetzen -
doch man habe sich dagegen entschieden. "Andere Städte wie Bamberg
machen das auch nicht." Insgesamt lässt sich die Stadt nach Angaben
von Fichtner und Kämmereileiter Peter Fischer die flächendeckende
Ausstattung mit Streukästen "mindestens 100 000 Euro" kosten. Das
Fazit des Oberbürgermeisters: "Mehr kann eine Verwaltung nicht
leisten." J. F. |