Von Jan Fischer
Hof - Neue
Entwicklung in Sachen "Bierpalast": Nach Lärmmessungen hat die Stadt
den Betreiber mit einer Frist aufgefordert, vor der Diskothek an der
Alsenberger Straße für mehr Ruhe zu sorgen.
Rainer Krauß, Pressesprecher der Stadt, bestätigt auf Nachfrage
Informationen der
Frankenpost,
dass aktuelle Messungen "eine deutliche Überschreitung der
Lärmschutz-Grenzwerte" ergeben haben. Im Umfeld des Bierpalasts und
in Wohnungen in direkter Nachbarschaft seien überhöhte Werte
ermittelt worden. Die Folge: Für den Betreiber besteht laut Krauß
"klarer Handlungsbedarf".
Ein Hintergrund der Lärmwerte sind offenbar die strengen
Regelungen zum Nichtraucherschutz, die ein Volksentscheid den
bayerischen Gastwirten und Disko-Betreibern auferlegt hat. Die
Raucher müssen nun zum Qualmen vor die Tür gehen. Und dadurch haben
sich die Bedingungen für den Bierpalast-Betrieb sowie die
Lärmsituation entscheidend verändert.
Schnelle Lösung muss her
Während bisherige Messungen keine Konsequenzen gehabt hatten, ist
nun der Betreiber gefordert, eine schnelle Lösung zu finden. Denn
Krauß betont: "Die vor der Tür stehenden Raucher sind einfach zu
laut." Und die Stadt müsse die Anwohner, deren Beschwerden sich zum
Teil als berechtigt erwiesen haben, vor dem Lärm schützen.
Der Betreiber hat mittlerweile gehandelt: Wie es aus dem Rathaus
heißt, hat er selbst Vorschläge zur Lärmvermeidung gemacht und dazu
ein renommiertes Institut für Umweltschutz und Schalltechnik
eingeschaltet. In einer Untersuchung empfiehlt das Institut einige
Veränderungen - diese unterstützt die Stadt laut Krauß ausdrücklich.
Aber letztlich liege es am Bierpalast-Betreiber, zu zeigen, dass
sich durch diese Veränderungen der Lärmpegel auf Normalmaß
reduzieren lässt. |