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Erschienen in der Frankenpost am 23.11.2010 
 

 

Raucher vor dem Bierpalast zu laut

 
Von Jan Fischer

Hof - Neue Entwicklung in Sachen "Bierpalast": Nach Lärmmessungen hat die Stadt den Betreiber mit einer Frist aufgefordert, vor der Diskothek an der Alsenberger Straße für mehr Ruhe zu sorgen.

Rainer Krauß, Pressesprecher der Stadt, bestätigt auf Nachfrage Informationen der Frankenpost, dass aktuelle Messungen "eine deutliche Überschreitung der Lärmschutz-Grenzwerte" ergeben haben. Im Umfeld des Bierpalasts und in Wohnungen in direkter Nachbarschaft seien überhöhte Werte ermittelt worden. Die Folge: Für den Betreiber besteht laut Krauß "klarer Handlungsbedarf".

Ein Hintergrund der Lärmwerte sind offenbar die strengen Regelungen zum Nichtraucherschutz, die ein Volksentscheid den bayerischen Gastwirten und Disko-Betreibern auferlegt hat. Die Raucher müssen nun zum Qualmen vor die Tür gehen. Und dadurch haben sich die Bedingungen für den Bierpalast-Betrieb sowie die Lärmsituation entscheidend verändert.

Schnelle Lösung muss her

Während bisherige Messungen keine Konsequenzen gehabt hatten, ist nun der Betreiber gefordert, eine schnelle Lösung zu finden. Denn Krauß betont: "Die vor der Tür stehenden Raucher sind einfach zu laut." Und die Stadt müsse die Anwohner, deren Beschwerden sich zum Teil als berechtigt erwiesen haben, vor dem Lärm schützen.

Der Betreiber hat mittlerweile gehandelt: Wie es aus dem Rathaus heißt, hat er selbst Vorschläge zur Lärmvermeidung gemacht und dazu ein renommiertes Institut für Umweltschutz und Schalltechnik eingeschaltet. In einer Untersuchung empfiehlt das Institut einige Veränderungen - diese unterstützt die Stadt laut Krauß ausdrücklich. Aber letztlich liege es am Bierpalast-Betreiber, zu zeigen, dass sich durch diese Veränderungen der Lärmpegel auf Normalmaß reduzieren lässt.

 

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