Hof -
Auf kurzfristig drei - und langfristig vier - Säulen fußt das
Konzept, das Angelika Rädlein von der Metzgerei Max zur
Wiederbelebung der Hofer Altstadt zur Diskussion stellt. Anrainer
und Geschäftsleute hat sie davon bereits überzeugt (siehe Artikel
oben).
Erstens: Das Kopfsteinpflaster soll raus. Und nur das, denn die
Gehwege seien in Ordnung, sagt Rädlein. Statt des Pflasters soll
eine Asphaltschicht die gut sieben Meter zwischen den Gehsteigen
überbrücken. Und dieser Laufsteg soll "Pfiff" haben: Mittels rotem
Kunstharz soll die Erinnerung an den roten Filmtage-Teppich
wachgerufen werden. Der Zeitplan dafür ist eng gestrickt. Ende April
heißt es "Hof blüht auf", spätestens dann muss alles fertig sein.
Rädlein hat vorgearbeitet und bereits Kostenvoranschläge abgerufen.
Zu deren Höhe wollte sie nichts sagen. Laut Recherchen der
Frankenpost
soll es sich um eine Summe im unteren sechsstelligen Bereich
handeln.
Zweitens: Die großen Stadtbusse sind aus der Altstadt
verschwunden. Ganz ohne Busse, glaubt Rädlein, werde es aber nicht
gehen. Sie denkt dabei an die Topographie der Stadt und daran, dass
die Zahl der älteren Menschen wächst. Doch wenn schon Bus, dann soll
es ein besonderer sein: Sie denkt an einen kleinen elfsitzigen
Elektrobus, der zwischen Busbahnhof und Ludwigstraße durch die
Altstadt pendelt. Sie glaubt, den Bus allein über Werbung
finanzieren zu können.
Drittens: Mehrere "Verweilinseln" mit großen Schirmen, unter
denen kleine Sitzgruppen und Spielgeräte für Kinder Platz finden
sollen. Sie hofft auch dafür auf Sponsoren. Das Stadtgartenamt soll
zudem "Grünzonen" in der Altstadt schaffen.
Viertens: Langfristig ins Auge gefasst ist eine Budenstadt in der
Altstadt zwischen dem 11. November 2010 und 2. Februar 2011. Rädlein:
"Ich will mit meinen Vorschlägen einen Dialog anstoßen. Und
möglichst viele motivieren, etwas auf die Beine zu stellen."
ts-r |