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Erschienen in der Frankenpost am 28.01.2010 

Seit Anfang dieses Jahres kutschieren Touristen und Einheimische in einem Elektrobus der italienischen Firma Bredamenarinibus (unser Bild) durch die engen Gassen der Altstadt von Prag. Kann das für Hof ein Vorbild sein?

Vier-Säulen-Konzept zur "Belebung"

 
Hof - Auf kurzfristig drei - und langfristig vier - Säulen fußt das Konzept, das Angelika Rädlein von der Metzgerei Max zur Wiederbelebung der Hofer Altstadt zur Diskussion stellt. Anrainer und Geschäftsleute hat sie davon bereits überzeugt (siehe Artikel oben).

Erstens: Das Kopfsteinpflaster soll raus. Und nur das, denn die Gehwege seien in Ordnung, sagt Rädlein. Statt des Pflasters soll eine Asphaltschicht die gut sieben Meter zwischen den Gehsteigen überbrücken. Und dieser Laufsteg soll "Pfiff" haben: Mittels rotem Kunstharz soll die Erinnerung an den roten Filmtage-Teppich wachgerufen werden. Der Zeitplan dafür ist eng gestrickt. Ende April heißt es "Hof blüht auf", spätestens dann muss alles fertig sein. Rädlein hat vorgearbeitet und bereits Kostenvoranschläge abgerufen. Zu deren Höhe wollte sie nichts sagen. Laut Recherchen der Frankenpost soll es sich um eine Summe im unteren sechsstelligen Bereich handeln.

Zweitens: Die großen Stadtbusse sind aus der Altstadt verschwunden. Ganz ohne Busse, glaubt Rädlein, werde es aber nicht gehen. Sie denkt dabei an die Topographie der Stadt und daran, dass die Zahl der älteren Menschen wächst. Doch wenn schon Bus, dann soll es ein besonderer sein: Sie denkt an einen kleinen elfsitzigen Elektrobus, der zwischen Busbahnhof und Ludwigstraße durch die Altstadt pendelt. Sie glaubt, den Bus allein über Werbung finanzieren zu können.

Drittens: Mehrere "Verweilinseln" mit großen Schirmen, unter denen kleine Sitzgruppen und Spielgeräte für Kinder Platz finden sollen. Sie hofft auch dafür auf Sponsoren. Das Stadtgartenamt soll zudem "Grünzonen" in der Altstadt schaffen.

Viertens: Langfristig ins Auge gefasst ist eine Budenstadt in der Altstadt zwischen dem 11. November 2010 und 2. Februar 2011. Rädlein: "Ich will mit meinen Vorschlägen einen Dialog anstoßen. Und möglichst viele motivieren, etwas auf die Beine zu stellen." ts-r

 

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