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Erschienen in der Frankenpost am 12.11.2010 
 

 

Sechsstelliger Betrag für Bahnstrecke

 
Hof - Die Stadt Hof leistet einen Beitrag zum Lückenschluss auf der Bahnstrecke Hof-Eger. Der Stadtrat beschloss gestern einstimmig, dass bis zu 200 000 Euro aus dem Stadtsäckel für die Reaktivierung zwischen Selb-Plößberg und Asch fließen.

Wie berichtet, fallen für das Projekt laut aktueller Schätzung Kosten von acht Millionen Euro an. Die Region muss einen Anteil von 855 000 Euro schultern. Fest steht, dass die Städte Rehau und Schönwald jeweils 80 000 Euro bezahlen; die Stadt Selb ist bereit, einen Betrag von höchstens 350 000 Euro beizusteuern. Auch die Stadt Hof ist jetzt mit einer Einmalzahlung, die auf 200 000 Euro begrenzt ist, dabei.

Die Stellungnahmen der Stadträte spiegelten große Einigkeit wider. "In weniger als einer Stunde können wir künftig in unserer Partnerstadt Eger sein", sagte Dr. Gisela Strunz (CSU) zum kurzen Weg nach Tschechien. Für sie stellt der Lückenschluss eine "indirekte Form der Wirtschaftsförderung" dar.

Reinhard Meringer (SPD) und Joachim Dumann (FAB) brachten das nächste Projekt zur Sprache, das ihrer Meinung nach notwendig wäre - die Reaktivierung der Höllentalbahn. Dadurch würden viele Holztransporte durch Hof nach Thüringen wegfallen, argumentierte Meringer. Wie Dumann ergänzte, kostet dieses Vorhaben aber "sehr viel Geld". Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner meinte, die Situation in Sachen Höllentalbahn sei etwas anders gelagert als für Selb-Asch. "Aus dem Landkreis Hof gibt es erhebliche Widerstände dagegen", betonte er und fügte in Meringers Richtung hinzu: "Auch aus Ihrer Partei." J. F.

 

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