Die Zahl der Hofer, die auf
Arbeitslosengeld II angewiesen sind, sinkt. Vom März dieses Jahres
bis zur letzten Erfassung im September schrumpfte die Liste um mehr
als 300
Namen auf jetzt 4800.
Von Christoph Plass
Hof - Den
Grund zum Jubeln zuerst: 360 Hofer weniger als noch vor sechs
Monaten müssen mit Arbeitslosengeld II leben. Im September zählte
der städtische Fachbereich Jugend und Soziales genau 4805
Einzelpersonen in 2579 Bedarfsgemeinschaften. 5165 Menschen in 2728
Gemeinschaften hatten die Sachbearbeiter im März gezählt, dem
zwischenzeitlichen Höhepunkt seit der Erfassung der Zahlen vor zwei
Jahren.
Ende 2008 hatten die Mitglieder des städtischen Fachbeirats für
soziale Angelegenheiten angeregt, eine Statistik über die Empfänger
der Leistungen zu führen - und sie vor allem regelmäßig zu
vergleichen. Bürgermeister Eberhard Siller stellte die neuen Zahlen
stolz vor in dieser Woche, in jenem Fachbeirat für soziale
Angelegenheiten, der sie angefordert hatte. "Es stand ja schon
neulich in der
Frankenpost
zu lesen, dass wir in Hof gerade die niedrigste
Arbeitslosenquote seit 29 Jahren haben", betonte der Bürgermeister.
Zum Vergleich: Im Juni 2007 lag die Anzahl der Familien, die auf
Arbeitslosengeld II angewiesen waren, noch bei 3051 - also beinahe
500 Zähler höher.
Doch seine Ausführungen waren nicht vollkommen positiv: Die Zahl
derer, die auf Sozialhilfe und Grundsicherung angewiesen sind,
steigt langsam aber beständig weiter. Zum Erfassungsdatum im Februar
dieses Jahr lebten 1257 Einzelpersonen oder 536
Bedarfsgemeinschaften mit Anspruch auf jene Mittel in der Stadt; im
September waren es 67 Menschen oder vier Gemeinschaften mehr.
Leichter Anstieg
"Die Zahl wächst auch weiterhin leicht", kommentierte Siller.
"Das spiegelt wohl auch die Altersstruktur der Stadt wider."
Anspruch auf Sozialhilfe haben Erwerbsunfähige auf Zeit,
Vorruheständler mit niedriger Rente, längerfristig Erkrankte und
hilfebedürftige Kinder mit selbst nicht hilfebedürftigen Eltern.
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