Hof -
In der Konradsreuther Straße - im hinteren Bereich zwischen
den Anwesen mit den Hausnummern 2 und 17 - sollen die Kanäle
ausgewechselt werden. Der Bauausschuss der Stadt Hof hat in seiner
jüngsten Sitzung den Auftrag dafür an die Firma Luding GmbH
übergeben. Die Baufirma aus Regnitzlosau hatte mit 93 805,95 Euro
das wirtschaftlichste unter sechs Angeboten vorgelegt.
CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Fleischer wies darauf hin,
dass gerade in diesem Bereich der Konradsreuther Straße "hoher
Parkdruck durchs Klinikum" herrsche. Er bat, die Baustelle so
einzurichten, dass möglichst viele Parkmöglichkeiten erhalten
bleiben.
Daneben gibt es aber noch ein Problem: Das Submissionsergebnis
für die Kanalauswechslung in der Konradsreuther Straße hat die im
Rahmen des Haushaltsplans 2010 beschlossenen Mittel für diese
Bauarbeiten - auch jahreszeitlich bedingt - um 13 805,95 Euro
überschritten. Folglich hängt es nun von der Regierung von
Oberfranken ab, ob sie der Aufnahme eines Einzelkredits zur Vergabe
und Durchführung der Arbeiten zustimmt. Die Vergabe erfolgte also
vorbehaltlich dieser Zustimmung. Laut Herbert Groh,
Fachbereichsleiter Bauen und Betrieb, hat die Regierung in Bayreuth
bereits ihre Zustimmung signalisiert.
Kreditaufnahme nötig
Selbiges gilt auch für eine weitere Auftragsvergabe, die das
Gremium beschloss. Auch hier handelt es sich um eine Kanalsanierung.
Im sogenannten Inlinerverfahren sollen die Kanäle in der Landwehr-,
Gabelsberger- und Schulstraße sowie in der Köditzer Straße saniert
werden. Diese Kanäle stammen aus den Jahren 1965 und 1948 und sind
aufgrund ihrer Mängel laut Groh "eindeutig der Schadensklasse eins
zuzuordnen". Mit anderen Worten: Es besteht dafür sofortiger
Handlungsbedarf. Drei Hauptangebote und ein Nebenangebot gingen
dafür nach Aufforderung ein. Mit 76 601,35 Euro das
wirtschaftlichste Angebot legte die Firma Insituform
Rohrsanierungstechniken GmbH aus Röthenbach vor. Es handelte sich
dabei um deren Nebenangebot, knapp 11 500 Euro günstiger als das von
ihr abgegebene Hauptangebot. Die Differenz erklärt sich laut Groh
aus einigen veränderten technischen Details. Ausdrücklich jedoch
wies er darauf hin, dass die Angebote für die Schulstraße und die
Köditzer Straße über den Schätzungen lagen. Daher sei auch in diesem
Fall eine Einzelkreditaufnahme in Höhe von insgesamt 19 554,57 Euro
unumgänglich. Notwendig ist dafür die Zustimmung der Regierung von
Oberfranken.
Und auch die letzte Vergabe in der jüngsten Sitzung des
Bauausschusses betraf den Tiefbau, eine Kanalauswechslung in der
Köditzer Straße zwischen den Einmündungen Am Zelch und dem
Kornhausweg. Mit 58 273,73 Euro hatte hier die Firma SBG Tiefbau
GmbH aus Hof das wirtschaftlichste unter sechs Angeboten vorgelegt.
Der Bauausschuss sprach sich einstimmig dafür aus. Das
Submissionsergebnis lag in diesem Fall im Rahmen der
Kostenschätzung. tsr |