Hof -
Die Handwerksbetriebe in der Stadt und im Landkreis Hof sind
momentan offenbar gut ausgelastet. Das zumindest haben die
Mitglieder des Bauausschusses der Stadt Hof in ihrer jüngsten
Sitzung am vergangenen Dienstag mit einiger Verwunderung
festgestellt. Der Hintergrund: Für zwei im offenen Verfahren
ausgeschriebene Arbeiten im Zuge der Erweiterung und
Generalsanierung der Hofecker Schule mit Neubau einer
Zweifach-Sporthalle hatte laut Herbert Groh, Fachbereichsleiter
Bauen und Betrieb, keine Firma aus dem Raum Hof die
Ausschreibungsunterlagen angefordert. Im Einzelnen handelte es sich
um die Einrichtung der Schulküche im Bauteil B sowie Maler- und
Lackiererarbeiten der Bauteile A bis D.
Von einem Dutzend Firmen waren die
Ausschreibungsunterlagen für die Einrichtung der Schulküche
angefordert worden, nur fünf legten jedoch Angebote vor. Das
kostengünstigste kam aus Halle, die Firma Bellmer hatte einen
Angebotspreis von 42 602,82 Euro errechnet. Die Vergabe erfolgte
einstimmig.
Bisher teurer als geplant
Neun Firmen hatten die
Ausschreibungsunterlagen für die Maler- und Lackiererarbeiten
angefordert, fünf Angebote lagen zum Submissionstermin vor. Das
wirtschaftlichste legte zum Angebotspreis von 33 991,12 Euro die
Firma Christian Küfner aus Bayreuth vor.
Groh wies darauf hin, dass die bisherigen
Kosten für das Bauteil B die laut Schätzung veranschlagten Kosten
von 2 735 634,87 Euro übersteigen. Allerdings sagte er auch, dass
die Gesamtkostenschätzung für die Bauteile A bis D 11 961 238,00
Euro betrage und davon erst 48 Prozent abgerechnet sind. Groh: "Wir
gehen davon aus, dass die Mehrkosten bei noch zu vergebenden
Aufträgen der Gesamtmaßnahme und im Zuge der Abrechnung ausgeglichen
werden können."
Wie es weiter hieß, soll die Turnhalle bis zu
den Weihnachtsferien fertig werden. tsr |