140 aktive Bürger erhalten
stellvertretend für Tausende andere Präsente. Ihr Vorbild soll
andere fürs Ehrenamt anspornen.
Hof - Dass
Bürgermeister Eberhard Siller die Gästeliste für den Ehrenabend für
Ehrenamtliche im Haus der Jugend radikal zusammengestrichen hat, hat
allein technische Gründe. 9000 Bürger hätten eine persönliche
Würdigung verdient - die würde aber nicht einmal eine fertig
gestellte Freiheitshalle fassen. Und so viele Hände könnte er zudem
nicht schütteln, ohne nachher seinen Orthopäden aufzusuchen.
Eine Auswahl von 140 Ehrenamtlichen war es
dann am Montagabend, denen die Stadt für ihren Einsatz dankte. Ohne
sie - und alle anderen - gebe es keine attraktiven Freizeitangebote,
sagte Siller. Diese Aussage belegen die Ergebnisse der Untersuchung,
die die Stadt angestrengt hatte. Demnach hätten mehr als die Hälfte
aller Vereine und Organisationen angegeben, dass bei ihnen fast
ausschließlich ehrenamtliche Arbeit geleistet wird. Die Ehrung
dieser aktiven Bürger wollte Siller einerseits als Dank verstanden
wissen, aber auch als Ansporn für andere, sich einzubringen. Und das
habe, sagte der Bürgermeister, in der Stadt gute Tradition: Mitte
des 13. Jahrhunderts gründeten "gutherzige, fromme Menschen, die
Hospitalstiftung mit dem Ziel, "würdigen Hofern Stadtarmen" zu
helfen. hawe |