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Erschienen in der Frankenpost am 07.10.2010 

Bis auf Kleinigkeiten fertig saniert präsentiert sich schmuck die Stadtbücherei.

Alles auf dem besten Weg

 
Für zehn Projekte in der Stadt Hof fließen bis Ende 2011 Mittel aus dem Konjunkturprogramm II. Zwei sind bald abgeschlossen, bei den restlichen gibt es noch viel zu tun.

Von Lisbeth Kaupenjohann

Hof - Halbzeit in Sachen energetische Sanierung, gefördert durch das Konjunkturpaket II und den Investitionspakt: Zehn Projekte sind auf den Weg gebracht oder schon nahezu fertiggestellt. Die Fachleute sind zuversichtlich, dass die Stadt nächstes Jahr um diese Zeit der Regierung von Oberfranken die Abschlussbilanz vorgelegen kann.

Bis Ende 2011 muss alles fertig sein. "Wir haben nach Eintreffen der Bewilligungsbescheide die Arbeiten so schnell wie möglich ausgeschrieben und vergeben", informiert Reinhard Ziesmann, bei der Stadtverwaltung zuständig für Hochbau und Bauunterhalt. Insgesamt lägen die Kosten bei 7 380 626 Euro, davon sind 6 303 000 Euro Förderung und 1 077 626 Euro Eigenanteil.

Ernst-Reuter-Straße: Die Lärmsanierung zwischen Jahnstraße und Hofecker Straße ist gut gelungen. Die Bauarbeiten konnten sogar 14 Tage vor Termin abgeschlossen werden. Derzeit werden die Markierungen aufgebracht. 820 000 Euro hat dieses Vorhaben gekostet. Der Eigenanteil beträgt 186 500 Euro. Sehr zufrieden zeigt sich Herbert Groh, Fachbereichsleiter für Bauen und Betrieb. Wie es in der Ernst-Reuter-Straße Richtung Süden weitergehen wird, sei allerdings noch nicht geklärt. "Da bräuchten wir noch einmal eine kräftige Konjunkturspritze."

Stadtbücherei: Auch hier ist bis auf kleinere Arbeiten alles geschafft. Das Gebäude präsentiert sich mit neuen Fenstern und schmucker, leuchtend weißer Fassade. Was man auf den ersten Blick nicht sieht, sind die Dämmungen von Dach und Fassade sowie die neue Pelletheizung. 402 454 Euro sind verbaut worden. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf 42 454 Euro.

Münsterschule: Sie verschlingt den größten "Batzen". Hauptgebäude, Pavillon und Turnhalle müssen saniert werden. Die Arbeiten erstrecken sich von der neuen Dachkonstruktion über die Fassade bis zur Hackschnitzelheizung. Neue Fenster, Deckendämmung, Fußbodenheizung und neuer Sportboden in der Turnhalle - es gibt noch viel zu tun, und das bei laufendem Schulbetrieb. Doch auch hier sollen die Arbeiten bis zum Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein. Kosten: 2 900 000 Euro. Der Eigenanteil beträgt 362 500 Euro.

Volksschule Krötenbruck: Hier laufen noch die Ausschreibungen, da es aufgrund der Geometrie des Gebäudes allerlei zu bedenken gibt. Die Fassade ist auszubessern, Holzverkleidungen werden durch ein Wärmedämm-Verbundsystem ersetzt, die Fenster bekommen neue Scheiben und Glaselemente, es gibt eine Deckendämmung zu den Kaltdächern, ein neues Blechdach und einen neuen Brennwertkessel mit Solaranlage. Kosten: 700 000 Euro, Eigenanteil: 70 000 Euro.

Grundschule Moschendorf: Hier braucht es neue Fenster und ein Warmdach für die Pavillons, die Turnhalle wird wärmegedämmt und erhält neue Fenster und Türen sowie einen Sportboden mit Fußbodenheizung, außerdem eine Gasbrennwertheizung für den gesamten Komplex. 715 000 Euro wird das kosten, davon zahlt die Stadt 85 000 Euro.

Christian-Wolfrum-Schule: Hier gilt es, die Hauptschule mit Sporthalle und die Pavillons der Grundschule zu sanieren. Sämtliche Fenster sind zu erneuern, Dach und Fassaden zu dämmen. Eine Pelletheizung wird eingebaut. Kosten: 761 545 Euro; Eigenanteil: 221 545 Euro.

Schulzentrum Rosenbühl: Hier muss das Dach gedämmt und neu versiegelt werden. Außerdem wird eine Hackschnitzelheizung mit Spitzenlast-Gasheizung eingebaut. Die Kosten für Reinhart-Gymnasium und Johann-Georg-August-Wirth-Realschule belaufen sich auf insgesamt 700 959 Euro, Eigenanteil 70 959 Euro.

Rathaus-Anbau: Fenster und Eingangstüren gilt es zu erneuern. Das kostet 180 668 Euro, Eigenanteil 18 668 Euro.

Stadtbauamt: Für neue Fenster und eine neue Heizung sind 200 000 Euro angesetzt - der Eigenanteil liegt bei 20 000 Euro.

Die Moschendorfer Schule hat eine neue Gasbrennwertheizung erhalten.

Fassade, Heizung, Fenster, Dach: An der Christian-Wolfrum-Schule sind viele Arbeiten nötig.

Neue Fenster und eine neue Heizung erhält das Stadtbauamt. Fotos: Ernst Sammer

 

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