Für zehn Projekte in der
Stadt Hof fließen bis Ende 2011 Mittel aus dem Konjunkturprogramm
II. Zwei sind bald abgeschlossen, bei den restlichen gibt es noch
viel zu tun.
Von Lisbeth Kaupenjohann
Hof -
Halbzeit in Sachen energetische Sanierung, gefördert durch das
Konjunkturpaket II und den Investitionspakt: Zehn Projekte sind auf
den Weg gebracht oder schon nahezu fertiggestellt. Die Fachleute
sind zuversichtlich, dass die Stadt nächstes Jahr um diese Zeit der
Regierung von Oberfranken die Abschlussbilanz vorgelegen kann.
Bis Ende 2011 muss alles fertig sein. "Wir
haben nach Eintreffen der Bewilligungsbescheide die Arbeiten so
schnell wie möglich ausgeschrieben und vergeben", informiert
Reinhard Ziesmann, bei der Stadtverwaltung zuständig für Hochbau und
Bauunterhalt. Insgesamt lägen die Kosten bei 7 380 626 Euro, davon
sind 6 303 000 Euro Förderung und 1 077 626 Euro Eigenanteil.
Ernst-Reuter-Straße:
Die Lärmsanierung zwischen Jahnstraße und
Hofecker Straße ist gut gelungen. Die Bauarbeiten konnten sogar 14
Tage vor Termin abgeschlossen werden. Derzeit werden die
Markierungen aufgebracht. 820 000 Euro hat dieses Vorhaben gekostet.
Der Eigenanteil beträgt 186 500 Euro. Sehr zufrieden zeigt sich
Herbert Groh, Fachbereichsleiter für Bauen und Betrieb. Wie es in
der Ernst-Reuter-Straße Richtung Süden weitergehen wird, sei
allerdings noch nicht geklärt. "Da bräuchten wir noch einmal eine
kräftige Konjunkturspritze."
Stadtbücherei: Auch
hier ist bis auf kleinere Arbeiten alles geschafft. Das Gebäude
präsentiert sich mit neuen Fenstern und schmucker, leuchtend weißer
Fassade. Was man auf den ersten Blick nicht sieht, sind die
Dämmungen von Dach und Fassade sowie die neue Pelletheizung. 402 454
Euro sind verbaut worden. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf
42 454 Euro.
Münsterschule: Sie
verschlingt den größten "Batzen". Hauptgebäude, Pavillon und
Turnhalle müssen saniert werden. Die Arbeiten erstrecken sich von
der neuen Dachkonstruktion über die Fassade bis zur
Hackschnitzelheizung. Neue Fenster, Deckendämmung, Fußbodenheizung
und neuer Sportboden in der Turnhalle - es gibt noch viel zu tun,
und das bei laufendem Schulbetrieb. Doch auch hier sollen die
Arbeiten bis zum Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein. Kosten:
2 900 000 Euro. Der Eigenanteil beträgt 362 500 Euro.
Volksschule Krötenbruck:
Hier laufen noch die Ausschreibungen, da es
aufgrund der Geometrie des Gebäudes allerlei zu bedenken gibt. Die
Fassade ist auszubessern, Holzverkleidungen werden durch ein
Wärmedämm-Verbundsystem ersetzt, die Fenster bekommen neue Scheiben
und Glaselemente, es gibt eine Deckendämmung zu den Kaltdächern, ein
neues Blechdach und einen neuen Brennwertkessel mit Solaranlage.
Kosten: 700 000 Euro, Eigenanteil: 70 000 Euro.
Grundschule Moschendorf:
Hier braucht es neue Fenster und ein Warmdach für die Pavillons, die
Turnhalle wird wärmegedämmt und erhält neue Fenster und Türen sowie
einen Sportboden mit Fußbodenheizung, außerdem eine
Gasbrennwertheizung für den gesamten Komplex. 715 000 Euro wird das
kosten, davon zahlt die Stadt 85 000 Euro.
Christian-Wolfrum-Schule:
Hier gilt es, die Hauptschule mit Sporthalle und die Pavillons der
Grundschule zu sanieren. Sämtliche Fenster sind zu erneuern, Dach
und Fassaden zu dämmen. Eine Pelletheizung wird eingebaut. Kosten:
761 545 Euro; Eigenanteil: 221 545 Euro.
Schulzentrum Rosenbühl:
Hier muss das Dach gedämmt und neu versiegelt
werden. Außerdem wird eine Hackschnitzelheizung mit
Spitzenlast-Gasheizung eingebaut. Die Kosten für Reinhart-Gymnasium
und Johann-Georg-August-Wirth-Realschule belaufen sich auf insgesamt
700 959 Euro, Eigenanteil 70 959 Euro.
Rathaus-Anbau:
Fenster und Eingangstüren gilt es zu erneuern. Das kostet 180 668
Euro, Eigenanteil 18 668 Euro.
Stadtbauamt: Für
neue Fenster und eine neue Heizung sind 200 000 Euro angesetzt - der
Eigenanteil liegt bei 20 000 Euro.
Die Moschendorfer Schule hat eine neue Gasbrennwertheizung
erhalten.
Fassade, Heizung, Fenster, Dach: An der Christian-Wolfrum-Schule
sind viele Arbeiten nötig.
Neue Fenster und eine neue Heizung erhält das Stadtbauamt.
Fotos: Ernst Sammer |