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Erschienen in der Frankenpost am 30.09.2010 

Das Container-Terminal am Güterbahnhof platzt aus allen Nähten. Für die dringend erforderliche Erweiterung sind jetzt die Weichen gestellt. Foto: Kauper

Stadt und Landkreis beweisen Zusammenhalt

 
Die Mitteilung aus München löst Freude in Hof und weit darüber hinaus aus. Die IHK lobt den unternehmerischen Mut Pöhlands.

Hof - Als "Gewinn für die ganze Region Hof und darüber hinaus" wertet der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner (CSU) den Erfolg der Verhandlungen. "Stadt und Landkreis haben gezeigt, dass man auch schwierige Dinge durch Hartnäckigkeit und durch gemeinsames Ziehen an einem Strang - und in dieselbe Richtung - erreichen kann."

Landrat Bernd Hering (SPD) sieht durch die Erweiterung des GVZ im Hofer Stadtgebiet auch das Umland gestärkt: "Von der Entscheidung profitiert das Logistikgewerbe der gesamten Region." Die Verbesserung der Infrastruktur werde zweifellos zu einer positiven Entwicklung des örtlichen Arbeitsmarktes beitragen.

"Ich freue mich, dass es nach Einschaltung von Finanzminister Georg Fahrenschon gelungen ist, mit allen Beteiligten eine solide Finanzierung des für die gesamte Region wichtigen Infrastrukturprojektes zu finden", schreibt Landtagsabgeordneter Alexander König (CSU) in einer Stellungnahme. "Ich danke Ministerpräsident Seehofer für seine klare Ansage, zeitnah nach einer Lösung des Finanzierungsproblems zu suchen."

Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger (SPD) meint: "Für die Region wirkt die zugesagte Förderung der Staatsregierung wie ein Befreiungsschlag." Dem kombinierten Verkehr - der Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene - gehöre die Zukunft. "Hochfranken wird dabei kräftig mitmischen."

Als "Riesenchance für die gesamte Region" sieht die IHK für Oberfranken Bayreuth den Ausbau des Güterverkehrszentrums Hof. Mit der Ankündigung, das Projekt trotz der schwierigen Haushaltslage zu fördern, sei die Bayerische Staatsregierung ihrer Verantwortung für die gesamte Region gerecht geworden, betont Wolfram Brehm, Bereichsleiter Standortpolitik bei der IHK. "Damit wir diese Chance aber nutzen können, muss nun mit der Elektrifizierung der Schienenverbindungen nach Hof der nächste konsequente Schritt folgen."

Stadt, Landkreis und bayerische Staatsregierung hätten gezeigt, dass guter Wille und ein gemeinsames Ziel selbst höchste Hindernisse überwinden könnten. Brehm hebt besonders die Rolle des Initiators und Terminalbetreibers hervor: "Ohne den unternehmerischen Mut und das Engagement von Klaus Pöhland gäbe es heute kein Güterverkehrszentrum in Hof." Auch in schwierigen Zeiten habe dieser an seinem Konzept festgehalten: "Das zeigt, wie attraktiv Hof als die Logistikdrehscheibe ist."

Das ausgebaute Güterverkehrszentrum Hof sei nun ein weiterer Trumpf für den Standort Hof. Allerdings könne dieser erst dann richtig ausgespielt werden, wenn die Schienenverbindungen von Hof Richtung Süden und Westen ertüchtigt seien. So müsse die Franken-Sachsen-Magistrale von Dresden über Hof nach Nürnberg so schnell wie möglich durchgehend elektrifiziert werden, wie es die Region bereits seit Jahrzehnten fordere. Und auch die Elektrifizierung der Verbindung Hof-Regensburg müsse rasch folgen. "Mit dem Teilstück zwischen Reichenbach und Hof wird bald der erste Schritt hin zur Elektrifizierung getan." Bekanntlich kommt es heute in Hof zum ersten Spatenstich für die Elektrifizierung auf bayerischer Seite mit Bahnchef Rüdiger Grube. red

" Riesenchance für die gesamte Region "

Wolfram Brehm, Bereichsleiter Standortpolitik der IHK für Oberfranken

 

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