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Erschienen in der Frankenpost am 21.09.2010 
 

 

Mittel aus "Plan B" für Großprojekt

 
Das Güterverkehrszentrum rückt einen Schritt näher. Allerdings ist das Ringen um Förderung vom Freistaat noch nicht beendet.

Hof - Wichtiger Schritt auf dem Weg zum Güterverkehrszentrum Hof: Der Eigenanteil der Stadt Hof für das Millionenprojekt wird aus verbleibenden Mitteln des "Plans B" für den Flughafen Hof-Plauen erbracht. Das teilten Stadt, Landkreis und bayerisches Wirtschaftsministerium am Montagnachmittag mit. Die Firma Pöhland als Betreiber des Container-Terminals verfüge mit dieser Entscheidung nun über ein Stück mehr Planungssicherheit für den Ausbau und eigene Erweiterungspläne.

Offen bleibt jedoch, wie die Lücke in der Finanzierung von knapp drei Millionen Euro zu schließen ist. Wirtschaftsminister Martin Zeil hatte im Gespräch mit Hofer Verantwortlichen erklärt, er sehe derzeit keine Möglichkeit für Fördermittel vom Freistaat (wir berichteten). Nun heißt es, Hof stehe in Verhandlungen mit dem Freistaat. Minister Zeil sagte, er werde in den Haushaltsverhandlungen dafür kämpfen, dass diese Mittel bereitgestellt werden. Durch den Drei-Stufen-Plan, den das Wirtschafts- und Verkehrsministerium empfohlen habe, sei ein Weg gefunden, der "realistische Aussichten auf Umsetzung" habe.

In intensiven Gesprächen kamen laut Mitteilung der Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Landrat Bernd Hering zu einem gemeinsamen Ergebnis: Die Umschlaganlage am Güterbahnhof, die die Spedition Pöhland seit 2002 betreibt, soll mit Unterstützung der bayerischen Staatsregierung in den nächsten drei Jahren zu einem Güterverkehrszentrum weiterentwickelt und ausgebaut werden. Der Hofer Hauptbahnhof wäre dadurch für die Zukunft bestens aufgestellt.

Alternative vom Tisch

Bei den Gesprächen waren zunächst auch alternative Flächen im näheren Hofer Umland geprüft worden. Letztlich fiel aber die Entscheidung zugunsten des Standortes am Güterbahnhof Hof. Stadtrat und Kreistag müssen in ihren nächsten Sitzungen noch zustimmen. In einem ersten Schritt soll das Grundstück von der Bahn-Tochter DB Immobilien voraussichtlich noch im Jahr 2010 erworben werden.

OB Fichtner und Landrat Hering betonen, dass die Einrichtung eines Güterverkehrszentrums für die Region und für ganz Oberfranken eine wichtige Infrastruktur-Einrichtung darstelle. Der Oberbürgermeister stellt fest: "Der Ausbau des Güterverkehrszentrums würde die Entwicklung der gesamten Region maßgebend und positiv beeinflussen." red

 

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