Das Güterverkehrszentrum
rückt einen Schritt näher. Allerdings ist das Ringen um Förderung
vom Freistaat noch nicht beendet.
Hof - Wichtiger
Schritt auf dem Weg zum Güterverkehrszentrum Hof: Der
Eigenanteil der Stadt Hof für das Millionenprojekt wird aus
verbleibenden Mitteln des "Plans B" für den Flughafen Hof-Plauen
erbracht. Das teilten Stadt, Landkreis und bayerisches
Wirtschaftsministerium am Montagnachmittag mit. Die Firma Pöhland
als Betreiber des Container-Terminals verfüge mit dieser
Entscheidung nun über ein Stück mehr Planungssicherheit für den
Ausbau und eigene Erweiterungspläne.
Offen bleibt jedoch, wie die Lücke in der Finanzierung von knapp
drei Millionen Euro zu schließen ist. Wirtschaftsminister Martin
Zeil hatte im Gespräch mit Hofer Verantwortlichen erklärt, er sehe
derzeit keine Möglichkeit für Fördermittel vom Freistaat (wir
berichteten). Nun heißt es, Hof stehe in Verhandlungen mit dem
Freistaat. Minister Zeil sagte, er werde in den
Haushaltsverhandlungen dafür kämpfen, dass diese Mittel
bereitgestellt werden. Durch den Drei-Stufen-Plan, den das
Wirtschafts- und Verkehrsministerium empfohlen habe, sei ein Weg
gefunden, der "realistische Aussichten auf Umsetzung" habe.
In intensiven Gesprächen kamen laut Mitteilung der
Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und Landrat Bernd Hering zu
einem gemeinsamen Ergebnis: Die Umschlaganlage am Güterbahnhof, die
die Spedition Pöhland seit 2002 betreibt, soll mit Unterstützung der
bayerischen Staatsregierung in den nächsten drei Jahren zu einem
Güterverkehrszentrum weiterentwickelt und ausgebaut werden. Der
Hofer Hauptbahnhof wäre dadurch für die Zukunft bestens aufgestellt.
Alternative vom Tisch
Bei den Gesprächen waren zunächst auch alternative Flächen im
näheren Hofer Umland geprüft worden. Letztlich fiel aber die
Entscheidung zugunsten des Standortes am Güterbahnhof Hof. Stadtrat
und Kreistag müssen in ihren nächsten Sitzungen noch zustimmen. In
einem ersten Schritt soll das Grundstück von der Bahn-Tochter DB
Immobilien voraussichtlich noch im Jahr 2010 erworben werden.
OB Fichtner und Landrat Hering betonen, dass die Einrichtung
eines Güterverkehrszentrums für die Region und für ganz Oberfranken
eine wichtige Infrastruktur-Einrichtung darstelle. Der
Oberbürgermeister stellt fest: "Der Ausbau des Güterverkehrszentrums
würde die Entwicklung der gesamten Region maßgebend und positiv
beeinflussen." red |