Eingangs nutzte Stadtratskollege und Kreishandwerksmeister Christian Herpich die Gelegenheit, die Kreishandwerkerschaft kurz vorzustellen. Primäre Aufgabe der Kreishandwerkerschaft sei die Interessenvertretung, sowohl des selbstständigen Handwerks als auch der angegliederten Innungen. "Wir geben Rat bei Aus- und Weiterbildung, führen Prüfungen durch und bieten Lehrgänge an, informieren über neue Entwicklungen, kümmern uns um Arbeits- und Tarifrecht, werben für das Handwerk und bekämpfen die Schwarzarbeit", erklärte Herpich. Die Kreishandwerkerschaft feierte im letzten Jahr 75-jähriges Bestehen und gehört seit der Fusion mit der Kreishandwerkerschaft Selb-Wunsiedel zu den größten in Oberfranken. Betreut werden rund 3000 Handwerksbetriebe mit über 17 000 Beschäftigten. Mit nahezu 1500 Auszubildenden übernähmen die Betriebe die Nachwuchsförderung. Das Handwerk sei eben die "Wirtschaftsmacht von nebenan", sagte Herpich abschließend.

Dann lenkte Fleischer den Blick wieder auf die Kernthemen der Sommerklausur. Ob es nun um die Leistungsbilanz der Fraktion seit 2002, die wichtigsten Baumaßnahmen und deren Finanzierung, die haushaltslose Zeit und deren Auswirkungen auf Projektstrukturen oder die aktuelle Diskussion um das Kernstadtkonzept ging, in verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeiteten die CSU-Räte Lösungsansätze für die gemeinsame Tagesarbeit.

Schwerpunkt-Thema war das Kernstadtkonzept und hier vor allem die Aufwertung der Innenstadt. Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit den Themenbereichen Aufenthaltsqualität, Touristen-Führer, Fassadengestaltung, Umgestaltung wichtiger Plätze, Einbindung der Innenstadt-Randbereiche sowie der Einbindung der Saaleauen. Mit den in den Arbeitgruppen erzielten Ergebnissen wollen die CSU-Räte in die anstehenden Diskussionen um die Kernstadt gehen. Am Montag, 20. September, findet eine Bürgerversammlung zu diesem Thema um 19 Uhr im Forum der Sparkasse Hochfranken am Sonnenplatz statt.