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Erschienen in der Frankenpost am 28.08.2010 

Eingeengt: Wer aus Richtung Naila kommt, muss bis zum Berliner Platz auch weiterhin mit einer Fahrspur vorliebnehmen. Foto: Oberst

Sanierung schreitet zügig voran

 
Die Bauarbeiten an der Ernst-Reuter-Straße, Hofs Hauptverkehrsachse, machen gute Fortschritte. Die Verantwortlichen wollen den Zeitplan unterschreiten.

Von Thomas Hampl

Hof - Frohe Kunde aus dem Hofer Rathaus: Die Sanierungsarbeiten an der Ernst-Reuter-Straße zwischen dem Berliner Platz und dem Ortsausgang in Richtung Naila laufen zur vollsten Zufriedenheit von Planern und Baufirma. "Wir sind mehr als zuversichtlich, dass wir den Termin 25. September für den Abschluss der Bauarbeiten halten können", sagt Rainer Krauß, Pressesprecher der Stadt Hof, auf Nachfrage der Frankenpost. "Eventuell werden wir sogar etwas früher fertig, sofern das Wetter mitspielt", fügt er hinzu. "Im Moment läuft es jedenfalls wie geschmiert. Wir sind eine Woche vor der Zeit, sodass voraussichtlich am Montag die Arbeiten für den Abschnitt zwischen Hans-Högn-Straße und Berliner Platz in Richtung Stadtmitte beginnen können."

Dieser Abschnitt ist laut Krauß bereits der fünfte von insgesamt sechs. Froh seien die Verantwortlichen vor allem darüber, dass der vierte Bauabschnitt zwischen Berliner Platz und Hans-Högn-Straße so zügig bearbeitet werden konnte. Dieser Abschnitt habe deshalb als besonders kritisch gegolten, weil im Rahmen dieser Arbeiten auch die Kulmbacher Straße in Richtung Freiheitshalle gesperrt gewesen sei. In diesem Bereich habe es zum Glück nur am ersten Tag Staus gegeben. Danach habe sich die Verkehrssituation wieder entspannt, weil die Autofahrer diese Engstelle weiträumig umfahren hätten.

Überhaupt, so Krauß, hätten die Autofahrer wie auch die Anlieger viel Verständnis für die Arbeiten aufgebracht. Es habe nur sehr wenige Beschwerdefälle im Rathaus gegeben. Schließlich profitierten in erster Linie auch die Anlieger von der 820 000 Euro teueren Sanierung, die den Verkehrslärm auf diesem Streckenabschnitt um insgesamt vier Dezibel senken soll. Bereits eine um drei Dezibel geminderte Lärmbelastung werde vom menschlichen Ohr so wahrgenommen, als ob nur die Hälfte des Verkehrs fließt. Erreicht wird diese Lärmminderung durch sogenannten Splittmastix-Asphalt, der einen höheren Hohlraumgehalt als herkömmlicher Asphalt hat.

Nach den Worten von Krauß ist der verminderte Lärm auf den inzwischen asphaltierten Teilbereichen bereits deutlich wahrzunehmen. Seiner persönlichen Einschätzung nach hört man im Wageninneren nicht mehr so sehr das Fahrgeräusch der Reifen als vielmehr das Motorengeräusch. Voraussichtlich von Montag an werde die Ernst-Reuter-Straße zwischen Berliner Platz und Hans-Högn-Straße wieder befahrbar sein.

Eine Frage des Abschnitts

Auf eines weist Pressesprecher Rainer Krauß im Zusammenhang mit den Sanierungarbeiten besonders hin: Es habe Anfragen gegeben, warum ausgerechnet der 1,4 Kilometer lange Abschnitt zwischen Berliner Platz und Stadtausgang in Richtung Kronach gewählt worden sei und nicht die Strecke in Richtung Klinikum, zumal dort mehr Menschen direkt an der Straße wohnen. Grund dafür sei, dass auf der Strecke vom Berliner Platz zum Klinikum auch der gesamte Grundaufbau der Straße hätte erneuert werden müssen und nicht nur die obere Schicht. Dieses Projekt hätte die Stadt Hof jedoch derzeit finanziell nicht schultern können. "Mit 820 000 Euro wären wir in Richtung Klinikum nicht annähernd so weit gekommen", betont Krauß.

Wie bereits mehrmals berichtet, bekommt die Stadt Hof für das 820 000 Euro teure Projekt aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung voraussichtlich einen Zuschuss in Höhe von 87,5 Prozent. Baubeginn war am 2. August im Abschnitt Quetschenweg und Hofecker Straße in Richtung Naila.

Wesentlich leiser

Inzwischen ist die vierte Baustelle, die am 25. August eingerichtet wurde, so gut wie abgearbeitet. Für den vierten und fünften Bauabschnitt war ursprünglich eine Zeitspanne von drei Wochen eingeplant. Inzwischen haben die Arbeiter aber bereits eine Woche "gutgemacht". Der sechste und letzte Bauabschnitt stadteinwärts zwischen Kornhausacker und Hans-Högn-Straße war ursprünglich für den 15. bis 25. September vorgesehen. Danach sollen die Autofahrer wieder ungehindert - und vor allem wesentlich leiser als bisher - die Ernst-Reuter-Straße ab dem Berliner Platz in Richtung Naila und Kronach befahren können.

Neuer Abschnitt


Von Montag an nehmen die Bauarbeiter den Abschnitt zwischen Hans-Högn-Straße und Berliner Platz in Richtung Stadtmitte in Angriff. Der sechste Bauabschnitt soll spätestens am 15. September beginnen.

 

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