Die Bauarbeiten an der
Ernst-Reuter-Straße, Hofs Hauptverkehrsachse, machen gute
Fortschritte. Die Verantwortlichen wollen den Zeitplan
unterschreiten.
Von Thomas Hampl
Hof - Frohe Kunde
aus dem Hofer Rathaus: Die Sanierungsarbeiten an der
Ernst-Reuter-Straße zwischen dem Berliner Platz und dem Ortsausgang
in Richtung Naila laufen zur vollsten Zufriedenheit von Planern und
Baufirma. "Wir sind mehr als zuversichtlich, dass wir den Termin 25.
September für den Abschluss der Bauarbeiten halten können", sagt
Rainer Krauß, Pressesprecher der Stadt Hof, auf Nachfrage der
Frankenpost.
"Eventuell werden wir sogar etwas früher fertig, sofern das Wetter
mitspielt", fügt er hinzu. "Im Moment läuft es jedenfalls wie
geschmiert. Wir sind eine Woche vor der Zeit, sodass voraussichtlich
am Montag die Arbeiten für den Abschnitt zwischen Hans-Högn-Straße
und Berliner Platz in Richtung Stadtmitte beginnen können."
Dieser Abschnitt ist laut Krauß bereits der
fünfte von insgesamt sechs. Froh seien die Verantwortlichen vor
allem darüber, dass der vierte Bauabschnitt zwischen Berliner Platz
und Hans-Högn-Straße so zügig bearbeitet werden konnte. Dieser
Abschnitt habe deshalb als besonders kritisch gegolten, weil im
Rahmen dieser Arbeiten auch die Kulmbacher Straße in Richtung
Freiheitshalle gesperrt gewesen sei. In diesem Bereich habe es zum
Glück nur am ersten Tag Staus gegeben. Danach habe sich die
Verkehrssituation wieder entspannt, weil die Autofahrer diese
Engstelle weiträumig umfahren hätten.
Überhaupt, so Krauß, hätten die Autofahrer wie
auch die Anlieger viel Verständnis für die Arbeiten aufgebracht. Es
habe nur sehr wenige Beschwerdefälle im Rathaus gegeben. Schließlich
profitierten in erster Linie auch die Anlieger von der 820 000 Euro
teueren Sanierung, die den Verkehrslärm auf diesem Streckenabschnitt
um insgesamt vier Dezibel senken soll. Bereits eine um drei Dezibel
geminderte Lärmbelastung werde vom menschlichen Ohr so wahrgenommen,
als ob nur die Hälfte des Verkehrs fließt. Erreicht wird diese
Lärmminderung durch sogenannten Splittmastix-Asphalt, der einen
höheren Hohlraumgehalt als herkömmlicher Asphalt hat.
Nach den Worten von Krauß ist der verminderte
Lärm auf den inzwischen asphaltierten Teilbereichen bereits deutlich
wahrzunehmen. Seiner persönlichen Einschätzung nach hört man im
Wageninneren nicht mehr so sehr das Fahrgeräusch der Reifen als
vielmehr das Motorengeräusch. Voraussichtlich von Montag an werde
die Ernst-Reuter-Straße zwischen Berliner Platz und Hans-Högn-Straße
wieder befahrbar sein.
Eine Frage des Abschnitts
Auf eines weist Pressesprecher Rainer Krauß im
Zusammenhang mit den Sanierungarbeiten besonders hin: Es habe
Anfragen gegeben, warum ausgerechnet der 1,4 Kilometer lange
Abschnitt zwischen Berliner Platz und Stadtausgang in Richtung
Kronach gewählt worden sei und nicht die Strecke in Richtung
Klinikum, zumal dort mehr Menschen direkt an der Straße wohnen.
Grund dafür sei, dass auf der Strecke vom Berliner Platz zum
Klinikum auch der gesamte Grundaufbau der Straße hätte erneuert
werden müssen und nicht nur die obere Schicht. Dieses Projekt hätte
die Stadt Hof jedoch derzeit finanziell nicht schultern können. "Mit
820 000 Euro wären wir in Richtung Klinikum nicht annähernd so weit
gekommen", betont Krauß.
Wie bereits mehrmals berichtet, bekommt die
Stadt Hof für das 820 000 Euro teure Projekt aus dem Konjunkturpaket
II der Bundesregierung voraussichtlich einen Zuschuss in Höhe von
87,5 Prozent. Baubeginn war am 2. August im Abschnitt Quetschenweg
und Hofecker Straße in Richtung Naila.
Wesentlich leiser
Inzwischen ist die vierte Baustelle, die am
25. August eingerichtet wurde, so gut wie abgearbeitet. Für den
vierten und fünften Bauabschnitt war ursprünglich eine Zeitspanne
von drei Wochen eingeplant. Inzwischen haben die Arbeiter aber
bereits eine Woche "gutgemacht". Der sechste und letzte Bauabschnitt
stadteinwärts zwischen Kornhausacker und Hans-Högn-Straße war
ursprünglich für den 15. bis 25. September vorgesehen. Danach sollen
die Autofahrer wieder ungehindert - und vor allem wesentlich leiser
als bisher - die Ernst-Reuter-Straße ab dem Berliner Platz in
Richtung Naila und Kronach befahren können.
Neuer Abschnitt
Von Montag an nehmen die Bauarbeiter den
Abschnitt zwischen Hans-Högn-Straße und Berliner Platz in Richtung
Stadtmitte in Angriff. Der sechste Bauabschnitt soll spätestens am
15. September beginnen.
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