Hof -
Ein weiterer Hilferuf geht von Hof nach Berlin: In der
Diskussion um die angekündigte drastische Kürzung von Mitteln aus
der Städtebauförderung hat sich Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald
Fichtner an den Hofer Bundestags-Abgeordneten und
CSU-Landesgruppenchef Dr. Hans-Peter Friedrich gewandt. Das
Schreiben schließt mit einem Appell: "Hof braucht Ihre politische
Unterstützung dringender denn je!"
Wie Fichtner ausführt, verfolgt die Stadt Hof "mit großer Sorge"
die Sparpläne der Bundesregierung; im Jahr 2011 ist eine Kürzung der
Städtebaufördermittel von 610 auf 305 Millionen Euro vorgesehen,
also um die Hälfte (wir berichteten). "Für das Oberzentrum Hof ist
die Akquise von Städtebaufördermitteln absolut unverzichtbar." Viele
notwendige Projekte wie die Aufwertung der Innenstadt, der
Generalverkehrsplan und das Zentrenkonzept sowie das integrierte
Wohnen in der Innenstadt wären ohne diese Mittel laut OB nicht
machbar gewesen.
Die Städtebauförderung sei kein Draufzahlgeschäft, sondern ein
Erfolgsmodell: Jeder ausgezahlte Euro Förderung bewirke zusätzliche
öffentliche und private Investitionen von acht Euro. Eine
Reduzierung der Städtebauförderung würde sich aber nicht nur in den
staatlichen Kassen "verheerend" auswirken - "auch die Infrastruktur
unserer Städte, der Erhalt schützenswerter Bausubstanz und
Stadtviertel, die Stabilisierung von Sozialstrukturen und vor allem
Arbeitsplätze wären akut gefährdet". |