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Erschienen in der Frankenpost am 14.08.2010 
 

 

Kommentar
Bürger warten

 
Wenn es um Millionengeschäfte geht, ist Schweigen eine Tugend. Oberbürgermeister Harald Fichtner ist gut beraten, wenn er in der Öffentlichkeit keine Details zum Sorgenkind Zentralkauf nennt.

Nicht gut beraten ist er, wenn er die Chefsache zum Chefgeheimnis macht. Das Interesse der Öffentlichkeit an dem wuchtigen Bau mitten in der Stadt ist enorm. Fichtner aber erweckt den Eindruck, als handele es sich um eine Verschlusssache, die niemanden etwas angeht, so lange er das für richtig hält. Unprofessionelle Öffentlichkeitsarbeit gesellt sich auch zum schlechten Eindruck. Dass eine öffentliche Verwaltung verstummt, wenn der Chef Urlaub macht, das darf nicht sein.

Zu beneiden ist Fichtner nicht, wenn er in seiner Ohnmacht gegenüber Investmentfonds sagen muss, dass sich auch nach drei Jahren Leerstand nichts tut. Aber schuldig ist er es den Hofern.

Harald Werder

 

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