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Erschienen in der Frankenpost am 14.08.2010 
 

 

Kein Fortschritt in Sachen Zentralkauf

 
Von Harald Werder

Hof - Die Zukunft des ehemaligen Zentralkaufs in der Innenstadt bleibt ungewiss. Die Anfragen der Bürger häufen sich, ein Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat liegt unbeantwortet im Rathaus. Von Seiten der Stadt ist nichts zu erfahren. Besitzer McDonald aus Belfast sucht nach letztem Stand Mieter für den Bau, der seit drei Jahren leer steht; die Investitionssumme liegt bei fünf Millionen Euro. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner hatte die Angelegenheit zur Chefsache erklärt, wobei der Stadt eine vermittelnde Rolle zukommt. Jetzt ist Fichtner im Urlaub. Stellvertreter Eberhard Siller muss zum Thema passen: "Ob sich Neues getan hat, weiß ich nicht." Mehr Informationen sind auch von Wirtschaftsförderer Walter Friedl nicht zu bekommen. Er ist direkt in die Verhandlungen mit dem irischen Investor und der Frankfurter Verwaltungsgesellschaft eingebunden. Von ihm gibt es auf Anfrage der Frankenpost nur eine Antwort: "Chefsache." Pressesprecher Rainer Krauß ist auch im Urlaub, Fichtners Handy ist aus.

In drei, spätestens sechs Monaten gebe es Spruchreifes zu verkünden, hatte Fichtner Mitte Januar gesagt. In der Zwischenzeit habe es immer wieder Gespräche gegeben. Über deren Ergebnis oder Verlauf herrscht Stillschweigen. Auch die Fraktionen sind nicht unterrichtet. Karola Böhm, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, dazu: "Wir hatten einen Antrag gestellt, damit der OB die Fakten auf den Tisch bringt." Bis heute gebe es keine Reaktion. Dass das Thema Zentralkauf aktuell nicht offen diskutiert wird, stört Dr. Gisela Strunz nicht. Die stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion hält es sogar für normal. "In Frankreich oder Spanien wird im August so gut wie gar nicht gearbeitet."

 

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