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Erschienen in der Frankenpost am 09.08.2010 

Bürgermeister Eberhard Siller

"Angebote für bis zu 3000 Teilnehmer"

 
Ferienprogramm und Ferienpass der Stadt Hof sind prall gefüllt. Kinder und Jugendlichen können viel erleben und dabei auch etwas lernen.

Herr Siller, was gehört heuer alles zum Sommerferienprogramm ?

Wir haben 107 Angebote von 46 Vereinen und Institutionen - so viel wie noch niemals bisher. Wir haben treue Mitwirkende, die von Anfang an dabei sind, und es kommen immer wieder neue Angebote dazu. Wir können heuer Angebote für bis zu 3000 Kinder machen.

Wie sah das Programm in seinen Anfängen aus?

Unsere Aufzeichnungen gehen nur bis zum Jahr 1970 zurück. Damals waren es Angebote von 14 Vereinen und Organisationen für etwa 150 Kinder. In diesem Jahr haben wir etwa 2000 Teilnehmer, inklusive der 800 Ferienpässe und etwa 150 Kindern beim Mitmachzirkus Lilalu.

Was ist heuer neu?

Beispiele für neue Angebote sind der Textildruck mit dem Mütterclub im Familienzentrum, ein Tanz-Schnupperangebot der Narhalla, ein Fußball-Schnuppertrainig des FSV Viktoria und "Geheimnisse des Orients" beim Internationalen Mädchen- und Frauenzentrum der Ejsa, Klettern im Café Colours und eine Museumsnacht mit dem Kulturkreis Hof.

Was sind bewährte Angebote?

Von Anfang an gibt es zum Beispiel die Schwimmkurse mit dem Schwimmverein. Wie wichtig das ist, zeigt sich daran, dass es immer wieder tödliche Badeunfälle mit Nichtschwimmern gibt. Erste Hilfe mit dem BRK und sicheres Radfahren im Straßenverkehr mit der Polizeiinspektion gibt es ebenfalls seit Beginn. Trotz des Regens sind heuer zwölf Kinder zum Radfahrtraining gekommen. Wenn sie daraus mitnehmen, dass sie in dem immer dichter werdenden Verkehr die schwächsten Teilnehmer sind und sich rücksichtsvoll verhalten müssen, ist viel gewonnen. Seit 27 Jahren dabei ist der Bayerische Polizei- und Schutzhundeverein, seit 26 Jahren der Faltbootclub, seit 20 Jahren der TTC 1990. Und viele weitere Vereine machen seit vielen Jahren mit.

Wie läuft die Organisation ab?

Daniela Schöberlein vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt hat die Organisation in der Hand. Die Stadt macht das Programmheft, verteilt es in den Schule und nimmt die Anmeldungen entgegen. Nicht zu vergessen ist aber, dass in den Vereinen und Organisationen, die die Angebote machen, Menschen dahinterstehen, die ihre Freizeit für die Kinder einbringen. Ihnen gilt unser Dank, denn ohne sie könnten wir nicht so ein großes Ferienprogramm anbieten, wie es in vergleichbaren Städten nicht zu finden ist.

Neben dem Ferienprogramm gibt es den Sommerferienpass der Stadt Hof. Was steckt hier dahinter?

Der Sommerferienpass kann gekauft werden und bietet dann freien Eintritt ins Freibad und viele weitere Vergünstigungen sowie eine Tagesfahrt. Auch hier war der Andrang noch nie so groß wie heuer. In den vergangenen Jahren sind wir mit 700 Pässen immer gut zurecht gekommen - heuer waren die 700 schon am ersten Ausgabetag verkauft. Wir haben dann nochmals 100 "kleine Ferienpässe" angeboten, die - außer der Tagesfahrt - alle Angebote des normalen Ferienpasses umfassen. Auch diese zusätzlichen Ferienpässe waren sofort verkauft. Damit war die Nachfrage dann ziemlich gedeckt.

Welchen Stellenwert hat für Sie das Sommerferienprogramm der Stadt?

Einen sehr hohen. Ich weiß, wie wichtig es ist, dass die Kinder zumindest in einem Teil der Ferien gut betreut werden, weil die Eltern nicht so lange Urlaub haben. Unser Angebot richtet sich an alle, an arm und reich, junge und ältere Kinder, mit oder ohne Migrationshintergrund, und es wird auch von allen angenommen. Die Stadt macht übrigens in allen Schulferien ein Angebot, wenn auch das im Sommer natürlich das größte ist. Das Gespräch führte Sabine Gebhardt

Interview

Spielmobil
 

Das Spielmobil der Stadt steht jede Woche an einem anderen Standort - Kinder können ohne Anmeldung einfach kommen. Die Standorte:

10. bis 13. August Spielplatz Jägersruh, Hauptstraße; 17. bis 20. August Spielplatz Frauenlobstraße, Unterkotzau; 24. bis 27. August Spielplatz Alte Helmbrechtser Straße, Wölbattendorf; 31. August bis 3. September Spielplatz Breslaustraße, Fabrikvorstadt.

Das Kinder- und Jugendzentrum Q hat bis 6. September geschlossen. Am 10. September lädt es ein zu einem Bastelnachmittag, an dem die Erlebnisse der Ferien künstlerisch umgesetzt werden können.

 

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