Die Palette reicht von
"atmosphärischen Injektionen" bis zur "zentralen Vielfalt", vom
"Kern, der an der Saale liegt" bis zur "Stadtmobilität". 59 Projekte
galt es, untereinander abzustufen.
Hof - Sie
sind in Hof ein leidiges Problem: die Kernöffnungszeiten. Würden
sich die Geschäftsleute hier auf einheitliche Zeiten einigen können,
wäre viel gewonnen - und das zum Nulltarif. In Sachen Marketing und
Service wäre dies ein enormer Gewinn. So sieht man das in der
Koordinierungsgruppe. Unter den Top Ten wurde dieser Punkt auf Platz
acht gesetzt.
Auch sollte die Saale allgemein stärker in den
Fokus rücken - im Besonderen sprach sich die Koordinierungsgruppe
dafür aus, den Abgang zum Fluss am Rähmberg neu zu gestalten.
Unter dem Oberbegriff "atmosphärische
Injektionen" wird vor allem die Umgestaltung des Wirthplatzes als
notwendig erachtet - Platz drei unter den Top Ten. Verschönerungs-
und Belebungsmaßnahmen an anderen Plätzen in der Kernstadt -
Schlossplatz und Maxplatz - oder am Rathaushof sowie den Höfen der
Lorenz- und Hospitalkirche wurden als nachrangig betrachtet.
Unter den 59 Projekten, die es in der
Koordinierungsgruppe zu bewerten galt, waren auch einige, die die
"zentrale Vielfalt" weiter stärken sollen, letztlich aber offenbar
nicht als so wichtig erachtet wurden, dass sie unter die Top Ten
gewählt wurden. Gedacht war an eine Kneipenmeile unter dem Motto
"Kalorienstraße Karolinenstraße" oder auch an eine
Leerstandsinitiative unter dem Titel "Kreative + Kunst".
Angesichts der topografischen Verhältnisse in
der Stadt spielte in der Koordinierungsgruppe die Frage der
Mobilität eine Rolle. Vertreter der Agenda 21 warben für eine
ÖPNV-Freifahrtzone in der Kernstadt vom Unteren Tor bis zum Strauß.
Vor allem könnte damit etwas fürs Image der Stadt getan werden, es
könne gut damit geworben werden. Das Projekt "Freifahrtzone" landete
auf Platz sieben unter den Top Ten.
Wünschenswert, aber von der Stadt nur bedingt
beeinflussbar, ist, was die Koordinierungsgruppe für den Zentralkauf
vorschlägt: Ein "Branchenmix" soll in dem seit Jahren leerstehenden
Gebäude an zentraler Stelle in der Stadt einziehen. Die Bedeutung
des Projekts spiegelt sich in der Rangliste: Platz sechs unter den
Top Ten.
Ein weiterer Wunsch aus der
Koordinierungsgruppe setzt auf die engagierte Mitarbeit der Bürger:
Die Kernstadt "aus einem Guss" zu gestalten, würde bedeuten, dass
ein Leitfaden künftige Sanierungsarbeiten an Gebäuden in der
Kernstadt regelt. Thomas Schuberth-Roth
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