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Erschienen in der Frankenpost am 22.07.2010 

Roland Wölfel von der CIMA Beratung + Management GmbH

"Der Hofer ist sehr engagiert"

 
Hof - Mit dem Stadtteilkonzept "Kernstadt" will Hof seine Innenstadt fit machen für die Zukunft. Die Frankenpost hat mit Roland Wölfel gesprochen. Der Diplomgeograf der CIMA Beratung + Management GmbH hat gemeinsam mit dem Stadtplaner Lars Bölling von der Arbeitsgemeinschaft UmbauStadt GbR die Koordinierungsgruppe federführend begleitet.

Herr Wölfel, Sie haben in der Auftaktsitzung Mitte März im Rathaus gesagt, dass Sie herausfinden wollen, wie die Hofer ticken. Wissen Sie es nun?

Ich denke, ja. Der Hofer ist sehr engagiert, steht für seine Stadt, ist aber hier und da zu zurückhaltend.

Wie viele Sitzungen haben Sie mit der internen Koordinierungsgruppe und in großer Runde gehabt?

Wir haben viermal getagt, das war sehr konstruktiv und effizient.

Fanden Anregungen aus dem Kreis der Bürger nun auch Eingang in den Bericht mit den Zwischenergebnissen?

Ja, selbstverständlich. Die Studenten haben zum Beispiel direkt die Idee Altstadt-Campus aufgenommen und zur Studenten-Lounge weiterentwickelt. Und die Agenda-Gruppe hat die Idee Freifahrtzone Kernstadt um die Idee eines E-Bike-Verleih ergänzt. Das Gewerbe und der Verein Stadtmarketing forcieren die Qualifizierung im Handel. Es hat sich also einiges entwickelt.

In der letzten Sitzung der Koordinierungsgruppe wurde eine Prioritätenliste erarbeitet. Wie sieht diese aus?

Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich hier der Sitzung und dem Stadtrat nicht vorgreife. Nur so viel: Die Vorschläge werden sowohl städtebauliche Maßnahmen als auch Marketingmaßnahmen beinhalten.

Egal, was der Stadtrat anpacken wird, die Stadt wird Geld in die Hand nehmen müssen. Sieht die Prioritätenliste eine Unterteilung nach wichtig und weniger wichtig oder günstig und teuer vor?

Gehen Sie davon aus, dass es eine Empfehlung der Gutachter geben wird, die dies berücksichtigt.

Mal ungeachtet aller finanziellen Hürden: Nachdem Sie die Stadt nun in vielerlei Hinsicht analysiert haben, wo sehen Sie hinsichtlich des Stadtteilkonzepts "Kernstadt" dringenden Handlungsbedarf?

Natürlich müssten die Plätze als verknüpfende Elemente umgebaut werden, Marketing und besucherorientierte Maßnahmen wirken insofern dann begleitend. Das Gespräch führte

Thomas Schuberth-Roth

Heute, 16 Uhr, präsentiert Roland Wölfel im Stadtrat die Zwischenergebnisse zum "Stadtteilkonzept Kernstadt". Es ist der erste Punkt auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung, die im großen Sitzungssaal des Rathauses stattfindet. Für den Aufgabenkomplex I (Stadtplanerische Gesichtspunkte im öffentlichen Raum) ist die Arbeitsgemeinschaft UmbauStadt GbR, für den Aufgabenkomplex II (Stadtmarketing Innenstadt) die CIMA Beratung + Management GmbH federführend. Die Finanzierung des Konzepts "Kernstadt" erfolgt mit Mitteln aus dem Bund/Länder - Städtebauförderprogramm - Teil III Stadtumbau West. Die Regierung von Oberfranken hat förderfähige Kosten für Planung und Komplementäraufgaben in Höhe von 90 000 Euro (Fördersatz 80 Prozent) genehmigt.

Interview

 

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